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DGB und Hofreiter machen sich für bessere Bezahlung in der Lkw-Branche stark

03.07.2019 13:14 Uhr
Anton Hofreiter
Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter setzt sich für eine bessere Bezahlung von Lkw-Fahrern ein
© Foto: Sina Schuldt/dpa/picture-alliance

Die Tatsache, dass die Fahrer oft monatelang in der Kabine übernachten müssten und dafür häufig nur Mindestlöhne bekommen, ist nach Ansicht des Grünen-Fraktionschefs „nicht hinnehmbar“.

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Berlin. Der Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat sich gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) für eine bessere Bezahlung in der Lkw-Branche stark gemacht. Das berichtet der Bayerische Rundfunk (BR) auf seiner Internetseite. Hofreiter hatte im Rahmen einer Aktion am Grenzübergang Suben in Oberösterreich gemeinsam mit DGB-Vertretern an Lkw-Parkplätzen das Gespräch mit Lkw-Fahrern gesucht. Dort verteilten sie nach Angaben des Bayerischen Rundfunks Aufklärungsbroschüren und Erfrischungen.

Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter sagte, es sei nicht hinnehmbar, dass Löhne nicht bezahlt würden und dass Leute monatelang in Lkw-Kabinen übernachten müssten:

„Den Fahrern wird vorgegaukelt, dass sie in Osteuropa angestellt sind, arbeiten aber nonstop im Auftrag großer Logistikfirmen aus Westeuropa. Dann müssten sie auch Bedingungen vorfinden, die wir als angemessen empfinden. Egal wo sie herkommen“, betonte Michael Wahl vom DGB im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk.  Die Gewerkschaft fordere deshalb unter anderem einheitliche, leicht kontrollierbare Regeln. Hofreiter sprach sich unter anderem für mehr Stellen für die Kontrollbehörden und für Verbesserungen im Tarifsystem aus.

Mitarbeiter des DGB sind schon länger immer wieder auf Raststätten unterwegs, um die Fahrer zu informieren, was ihnen gesetzlich zusteht (die VerkehrRundschau berichtete). Seit Mitte 2017 hat der DGB etwa 50 bis 60 Aktionen auf deutschen Rasthöfen gestartet und dabei rund 3000 Fahrer angesprochen. (sno)

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KOMMENTARE


Andreas Glowienke

11.09.2019 - 11:57 Uhr

Ausgerechnet ein Vertreter der Partei, der am liebsten alle Dienstleistungen per Fahrrad abwickeln lassen würde, setzt sich für eine höhere Bezahlung der Fahrer ein und riskiert damit, dass der Beruf am Ende doch wieder reizvoll wird. Wenig glaubhaft, was die tatsächlichen Gründe angeht!


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