Brüssel. Die Energieintensität des Güterverkehrs in Deutschland hat sich in den letzten Jahren „signifikant verbessert“. Das geht aus einer Analyse der EU-Kommission über den Energieverbrauch in Deutschland hervor, die am Mittwoch in Brüssel veröffentlicht wurde.
Sie ist Teil einer Zwischenbilanz über den Aufbau einer europäischen Energie-Union, die die Kommission wenige Tage vor Beginn der Klimakonferenz in Paris gezogen hat. Danach sank der Energieverbrauch pro Tonnenkilometer zwischen 2005 und 2013 um knapp 10 Prozent und liegt weiter deutlich unter dem europäischen Durchschnitt. 71 Prozent der Transporte wurden 2013 auf der Straße abgewickelt, 17 Prozent mit der Bahn, 7 Prozent von Binnenschiffen und 5 Prozent über Pipelines.
Auf den Personen- und Güterverkehr entfielen 17 Prozent der deutschen Treibhausgase und damit der größte Teil der Emissionen, die nicht vom Emissionshandel erfasst werden.
Die Mineralöl- und Energiesteuern sind im genannten Zeitraum in Deutschland langsamer gestiegen als in den anderen EU-Staaten. Während diese Steuern 2005 in Deutschland noch 2,5 Prozent des Sozialproduktes ausmachten, genauso viel wie EU-Durchschnitt, waren es 2012 nur noch 2,1 Prozent (EU: 2,3 Prozent). (tw)
Deutscher Güterverkehr senkt Energieverbrauch
Laut einer Analyse der EU-Kommission ging der Energieverbrauch pro Tonnenkilometer zwischen 2005 und 2013 um knapp 10 Prozent zurück.