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Deutsche Post weitet Angebot aus

30.10.2007 15:00 Uhr

Ex-Monopolist bietet über seine Tochter Williams Lea das Dokumenten- und Kommunikationsmanagement für Unternehmen an

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Bonn. Die Deutsche Post weitet - neben ihrem Hauptgeschäft der klassischen Briefzustellung - ihr Angebot für deutsche Unternehmen aus. Mit ihrer weltweit tätigen Tochter Williams Lea als neuer Dachmarke wolle sie verstärkt das Dokumenten- und Kommunikationsmanagement von Unternehmen übernehmen, sagte Konzernvorstand Frank Appel heute in Bonn. Williams Lea, das seit 2006 mehrheitlich der Post gehört, gilt als weltweit führender Anbieter solcher Bereiche, die von größeren Unternehmen ausgelagert werden können. Mit der Ausweitung des neuen Geschäftsfelds in Deutschland will die Post auch dem mit der bevorstehenden Marktöffnung erwarteten stärkeren Wettbewerb im Briefversand sowie insgesamt stagnierenden Umsätzen in diesem traditionellen Geschäft begegnen. Bei dem neuen Geschäft handelt es sich um das Management von gedruckten und elektronischen Dokumenten, Kundenkorrespondenz, Informationen und Werbebriefen bis zu Präsentationen (Corporate Information Solutions) von Unternehmen mit internen wie auch externen Empfängern. Die Post will mit Williams Lea vor allem Großunternehmen diesen Bereich, der meist nicht zum Kerngeschäft zählt, mit maßgeschneiderten Angeboten im Outsourcing abnehmen. Es gebe hier für den Post-Konzern mit dem „Juwel“ Williams Lea ein „enormes Potenzial“ an Kunden und für „profitables Wachstum“ - im zweistelligen Prozentbereich, sagte Appel. „Wir haben eine gut gefüllte Pipeline“. Die Post hatte das britische Unternehmen Anfang 2006 übernommen und hält einen Anteil von 66,6 Prozent. Der Markteintritt von Williams Lea in Deutschland fällt zusammen mit dem Abschluss einer mehrjährigen globalen Exklusiv-Partnerschaft von Williams Lea mit Reader’s Digest, dem weltweit größten Verlags- und Direktmarketingunternehmen. Mit seinem Angebot sei Williams Lea weltweit führend, sagte Appel. „Der deutsche Markt für diese umfassenden Kommunikationslösungen steckt zwar noch in den Kinderschuhen, ist aber vom Potenzial her der weltweit zweitgrößte Markt hinter den USA“. Er rechne nicht damit, dass die neue Anbieter im Briefgeschäft, wie Pin Group oder TNT Post, sich in diesem Feld engagierten. Es werde aber andere Konkurrenten geben. Mit Williams Lea sei die Post aber „weit voran“. Im Zuge der Deutschland-Expansion übernimmt Williams Lea mehr als 2500 Mitarbeiter der Deutschen Post, die an über 60 Standorten bereits in dem Geschäftsfeld tätig waren. Mit dem Eintritt von Williams Lea sollen die Tätigkeiten gebündelt werden. Die Mitarbeiterzahl werde insgesamt auf etwa 10.000 ansteigen, sagte Appel. Die Entwicklung von Williams Lea in den vergangenen Jahren sei „eine beeindruckende Erfolgsgeschichte“, sagte Appel. Seit der Übernahme habe Williams Lea seinen Umsatz fast verdoppelt. 2007 werde das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 1,2 Milliarden Euro erwirtschaften (2006: rund 650 Mio. Euro). Zu den Kunden gehören unter anderem Microsoft, Norwich Union, British Telecom und in Deutschland etwa die Deutsche Bank, die Telekom oder Siemens. (dpa)

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