-- Anzeige --

Deutsche Post fährt wieder Gewinn ein

09.03.2010 14:00 Uhr
Deutsche Post fährt wieder Gewinn ein
Deutsche-Post-Chef Frank Appel ist zufrieden mit dem eingeschlagenen Sparkurs
© Foto: ddp/Clemens Bilan

Prognosen übertroffen: Der Logistikkonzern Deutsche Post DHL erreicht im Geschäftsjahr 2009 ein operatives Ergebnis von knapp 1,5 Milliarden Euro

-- Anzeige --

Bonn. Der Logistikkonzern Deutsche Post DHL hat im Geschäftsjahr 2009 ein operatives Ergebnis (Ebit) von 1,47 Milliarden Euro erzielt und damit seine im November angehobene Prognose übertroffen. Auch beim Konzerngewinn haben der Sparkurs der letzten Monate und dadurch erreichten Effizienzsteigerungen maßgeblich dazu beigetragen, dass die Deutsche Post DHL ihr Ziel erreicht hat: Nach einem Verlust im Vorjahr erreichte der Konzerngewinn im Gesamtjahr 2009 nun 644 Millionen Euro. „Wir haben die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise erfolgreich gemeistert und unsere Ziele für 2009 übertroffen", sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post, Frank Appel. „Auch wenn weiterhin Unwägbarkeiten über das Ausmaß der wirtschaftlichen Erholung und das politische sowie regulatorische Umfeld bestehen, blicken wir optimistisch in die Zukunft", fügte Appel hinzu. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern eine moderate Erholung der weltweiten Transportmengen. Vor diesem Hintergrund rechnet die Deutsche Post DHL für das Geschäftsjahr 2010 mit einem operativen Ergebnis zwischen 1,6 Milliarden Euro und 1,9 Milliarden Euro. Dazu sollen die beiden Sparten Brief und Logistik zu etwa gleichen Teilen beitragen. Während der Gewinn im Briefbereich zwischen 1,0 Milliarden Euro und 1,2 Milliarden Euro erwartet wird, liegt der prognostizierte Beitrag von DHL zwischen 1,0 Milliarden Euro und 1,1 Milliarden Euro. Die globale Wirtschaftskrise hatte bei dem deutschen Logistikriesen im vergangenen Jahr stark gesunkene Transportmengen, sinkende Frachtraten und damit einen Umsatzrückgang von 15,2 Prozent auf 46,2 Milliarden Euro zur Folge. Der negative Umsatztrend konnte im vierten Quartal gestoppt werden. Zum zweiten Mal in Folge steigerte der Konzern den Umsatz im Vergleich zum Vorquartal. Der Briefbereich bleibt der Hauptgewinnbringer der Deutschen Post DHL. Der Umsatz lag hier mit 13,7 Milliarden Euro um 4,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Auch das Ebit gab 2009 gegenüber dem Vorjahr um 14,0 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro nach, trug damit jedoch erheblich zum positiven Gesamtergebnis bei. Im Unternehmensbereich Express hinterließen die niedrigeren Transportmengen als Folge der Wirtschaftskrise ihre Spuren. Obwohl im Laufe der zweiten Jahreshälfte eine Erholung der Sendungsmengen im Quartalsvergleich zu beobachten war, blieb der Umsatz im Gesamtjahr 2009 mit 10,3 Milliarden Euro um 24,4 Prozent hinter dem Vorjahr zurück. Hauptverantwortlich für diesen Rückgang, zu dem auch Wechselkursschwankungen und geringere Erlöse aus Treibstoffzuschlägen beigetragen haben, war er Rückzug aus dem nationalen US-Expressgeschäft. Der Sparkurs der Deutschen Post DHL sorgte für ein deutlich verbessertes operatives Ergebnis. Das Ebit vor Einmaleffekten lag in der Express-Sparte mit 238 Millionen Euro 45,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Rückgang des Welthandelsvolumens hatte zweistellige Rückgänge der Transportvolumina im Luft- und Seefrachtbereich zur Folge. Dennoch konnte der Unternehmensbereich „Global Forwarding, Freight“ die transportierten Mengen im Laufe des Jahres von Quartal zu Quartal verbessern. Im Gesamtjahr 2009 konnte DHL seinen Marktanteil im internationalen Luft- und Seefrachtmarkt bzw. bei den europäischen Straßentransporten behaupten oder sogar ausbauen. Aufgrund insgesamt rückläufiger Frachtmengen, geringerer Treibstoffzuschläge und gesunkener Frachtraten lag der Umsatz in diesem Unternehmensbereich mit 10,9 Milliarden Euro jedoch 23,3 Prozent unter dem Vorjahr. Das Ebit ging von 403 Millionen Euro im Jahr 2008 auf 272 Millionen Euro zurück. Die Deutsche Post DHL konnte in der Krise die Marktposition im Kontraktlogistikgeschäft ausbauen. Hierzu haben zusätzliche Verträge mit einem Volumen von 1,1 Milliarden Euro und eine unverändert hohe Vertragsverlängerungsquote von 90 Prozent beigetragen, hieß es. Dennoch ging der Umsatz um 8,8 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro zurück. Der operative Gewinn lag bei minus 121 Millionen Euro. Dieser Verlust sei jedoch ausschließlich auf Aufwendungen in Höhe von 213 Millionen Euro zurückzuführen, die im Zusammenhang mit der Arcandor-Insolvenz angefallen waren. (sb)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Deutsche Post DHL

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Teamleiter Lager im Handelslager/ Brennschneidbetrieb (w/m/d)

Salzgitter;Mülheim an der Ruhr;Mülheim an der Ruhr;Mülheim an der Ruhr

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.