DHL Paket erhöht ab 1. Januar 2023 die Preise für Geschäftskunden deutlich. Das teilt der Bonner Logistikkonzern mit. Die Preismaßnahme beinhalte, heißt es, eine deutliche Erhöhung des Basispreises und umfasse außerdem zwei neue Zuschläge. So wird DHL Paket sowohl einen variablen Energiezuschlag als auch einen Peak-Zuschlag einführen.
Variabler Energiezuschlag soll Energiekosten absichern
Die Höhe des variablen Energiezuschlags werde monatlich transparent und nachvollziehbar auf Basis der Preisentwicklung von Diesel, Gas und Strom ermittelt, heißt es. Eine Gewichtung der drei Komponenten erfolge auf Basis des Energiemixes einer durchschnittlichen Sendung. DHL Paket begründet den Energiezuschlag damit, sich gegen Schwankungen der Energiekosten absichern zu wollen.
Zusätzlich will die DHL Paket ab dem kommenden Jahr einen Peak-Zuschlag in Höhe von 0,19 Euro pro Sendung einführen, ausschließlich in den aufkommensstarken Monaten November und Dezember. Gründe dafür seien, heißt es, hohe, notwendige Investitionen in die eigene Infrastruktur, ein hoher Personalaufwand sowie höhere Einkaufspreise – vor allem rund um Weihnachten.
Außerdem erhöht DHL Paket im Zuge ihrer Preisanpassung auch ihren Maut- und CO2-Zuschlag. Dieser erhöht sich um 0,01 Euro pro Sendung aufgrund steigender Mautsätze sowie höherer CO2-Preise/Tonne.
Preisanpassungen sind unausweichlich
Wir nehmen unseren Anspruch, ein verlässlicher Partner unserer Kunden zu sein sehr ernst“, begründet Ole Nordhoff, Marketingchef bei Post & Paket Deutschland der Deutsche Post DHL Group, den Vorstoß. Deshalb habe das Unternehmen trotz massiver Kostensteigerungen bislang keine unterjährigen Preisanpassungen durchgeführt. „Diese sind aber nun unausweichlich. Wir alle nehmen die sich verändernden Kosten wahr“, unterstreicht er. Deshalb werde das Unternehmen nun die neuen Zuschläge einführen.
Die Erhöhungen beziehen sich DHL Paket zufolge ausschließlich auf den DHL-Paketversand von Geschäftskunden und betreffen nicht das nationale und internationale DHL Express-Geschäft. Auch die Preise für den DHL-Paketversand durch Privatkunden bleiben unverändert, heißt es.