Wegen sinkender Paketmengen hat die Deutsche Post DHL Einbußen im Inland hinnehmen müssen. In anderen Segmenten ist der Logistiker aber stark gewachsen. Das operative Ergebnis im Bereich Post & Paket Deutschland sackte im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast ein Viertel auf 242 Millionen Euro ab, wie der Konzern am Freitag, 5. August, in Bonn mitteilte. Der Umsatz sank von 4,2 auf 4,0 Milliarden Euro.
Die Entwicklung kommt nicht überraschend, die Post war schon vorher von einer Normalisierung der Paketmengen ausgegangen. Im Frühjahr 2021 hatten Corona-Einschränkungen Paketbestellungen in die Höhe getrieben, dies ist inzwischen anders.
In anderen Konzernbereichen brummt das Geschäft hingegen: Höhere Preise im Frachtverkehr sorgten dafür, dass sich das operative Ergebnis in diesem Bereich mehr als verdoppeln konnte und der Umsatz legte ebenfalls stark zu. Gute Zuwächse verbuchte die Post zudem beim Geschäft mit Lieferketten. Alles in allem stieg der Konzernumsatz im zweiten Quartal um 23,4 Prozent auf 24 Milliarden Euro, das operative Ergebnis stieg von 2,1 auf 2,3 Milliarden Euro. (tb/dpa)