Berlin. Die Deutsche Post DHL hat sich von ihrer One-Stop-Shopping-Strategie verabschiedet. Das bestätigte Post-Chef Frank Appel am Rande des 26. Deutschen Logistikkongresses in Berlin. Appel betonte indes, dass der Strategiewechsel nicht neu sei. Ziel der Deutschen Post DHL sei es für Kunden die optimale Lösung zu entwickeln. Wenn also in Teilsegmenten ein anderer Dienstleister den Service noch besser erbringen könne als die Deutsche Post, sei es vorstellbar, dass man hier zusammenarbeite. Gleichwohl kommt selbst für Branchenkenner der Strategiewechsel der Post überraschend. Lange Jahre war die Deutsche Post unter der Ägide Klaus Zumwinkels auf Einkaufstour gewesen und hatte für viel Geld ein weltweites Express-, Speditions- und Logistiknetz aufgebaut. Ziel war es stets, Kunden alle Dienstleistungen aus einer Hand anzubieten. Appel hingegen gibt nun die Devise aus: Die Post wolle „One-stop-Solutions" bieten. Das sei etwas anderes als One-Stop-Shopping. Ziel sei es Kunden Lösungen zu bieten, die Dinge für ihn vereinfachen. Gleichzeitige sucht der Bonner Konzern nach Möglichkeiten, wie er kundenindividuelle Lösungen intelligent standardisieren kann. Welche Auswirkungen der Strategiewechsel für die Deutsche Post DHL haben wird, ist noch nicht absehbar. (eh)
Deutsche-Post-Chef verkündet Strategiewechsel
Die Deutsche Post DHL verabschiedet sich von ihrer One-Stop-Shopping-Strategie