Bonn. Die Deutsche Post und die Gewerkschaft Verdi habe heute in Bonn ihre zweite Tarifrunde aufgenommen. Die Verhandlungen gelten als schwierig, beide Seiten steuern auf einen Konflikt zu. Verdi hat bereits mit Streiks gedroht. Am Dienstag der vergangenen Woche war die erste Verhandlungsrunde in Berlin ergebnislos beendet worden. Verdi will die Beschäftigten der Deutschen Post auch künftig vor Stellenkürzungen schützen und ein stärkeres Auslagern von Dienstleistungen an Fremdfirmen verhindern. Entsprechende Verträge zwischen Deutscher Post und Verdi laufen Ende des Jahres aus. Die Post will daneben die Wochenarbeitszeit ohne Lohnausgleich von 38,5 auf 40 Stunden erhöhen und eine zum Dezember vereinbarte Lohnerhöhung um drei Prozent aussetzen. Beides hält Verdi für nicht akzeptabel und verweist auf gültige Tarifverträge. Das Post-Management will im schrumpfenden Briefgeschäft aber Personalkosten sparen. (dpa)
Zweite Post-Tarifrunde in Bonn begonnen
Schwierige Verhandlungen zwischen Deutscher Post und kampfbereiter Gewerkschaft