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Deutsche-Post-Chef plädiert für CO2-Steuer

12.07.2019 15:59 Uhr
Frank Appel
Deutsche-Post-Chef Frank Appel sorgt sich nicht, dass ein CO2-Preis das Wirtschaftswachstum in Deutschland ausbremsen könnte
© Foto: Jens Krick/Geisler-Fotopress/picture-alliance

Frank Appel spricht sich für eine Steuer auf das Treibhausgas aus. Wichtig für Unternehmen sei langfristige Planungssicherheit, meint der Vorstandsvorsitzende des Logistikkonzerns.

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Frankfurt/Bonn. In der Debatte über einen CO2-Preis plädiert Deutsche-Post-Chef Frank Appel für eine Steuer auf das Treibhausgas. „Wir brauchen in Europa oder in allen Industriestaaten eine CO2-Steuer, die berechenbar langfristig steigt“, sagte der Manager der „Rheinischen Post“ (Samstag). „Dann können sich Konsumenten und Unternehmen in ihrem Verhalten anpassen und gezielt in Anlagen investieren, die den Ausstoß von CO2 begrenzen.“

Als Chef des größten europäischen Logistikkonzerns glaube er nicht, dass Klimaschutz der Wirtschaft schade, sagte Appel weiter. „Wir werden grüneres Wachstum haben, aber nicht weniger. Weniger Wachstum wäre ja nur zu erwarten, wenn Menschen verboten wird, bestimmte Waren zu kaufen oder irgendwohin zu reisen“, so der Vorstandschef.

Große Koalition ist sich bei CO2-Preis uneins

Angesichts der Klimawandels macht sich Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) für eine CO2-Steuer stark. Sie schlägt vor, Benzin und Diesel, Heizöl und Erdgas erst einmal über höhere Energiesteuern um 35 Euro pro Tonne CO2, die beim Verbrennen entsteht, zu verteuern. Der Wirtschaftsflügel der Union lehnt hingegen eine CO2-Steuer ab.

Die „Wirtschaftsweisen“ empfahlen der Bundesregierung am Freitag, den Ausstoß von Kohlendioxid beim Heizen und im Verkehr teurer zu machen. Sie halten sowohl einen neuen nationalen Emissionshandel als auch eine CO2-Steuer für möglich. Der Staat sollte aber Einnahmen daraus den Bürgern zurückgeben, so das Gremium. (dpa/ag)

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