Berlin. Die Deutsche Bahn will ihre Gütersparte DB Schenker Rail durch mehr Effizienz auf Gewinn trimmen. Angestrebt seien Veränderungen wie weniger Leerfahrten, längere Laufleistungen für die Waggons, längere Züge und eine günstigere Instandhaltung, sagte ein Deutsche-Bahn-Sprecher am Montag. Er bestätigte insoweit einen Bericht der „Financial Times Deutschland“.
Keine Bestätigung gab es dafür, dass das Unternehmen bis 2014 gut 900 der 32.000 Arbeitsplätze abbauen wolle. Es werde keine betriebsbedingten Kündigungen geben, sagte der Sprecher. Die wachsenden Güterströme auf der Schiene und die demografische Entwicklung schlössen auch einen größeren Stellenabbau aus.
Nach dem Bericht will DB Schenker das Ergebnis in Deutschland von diesem Jahr an um mindestens 60 Millionen Euro aufbessern. Zu der Zahl wollte sich das Unternehmen nicht äußern. „Wir haben in Deutschland eine Ertragsschwäche“, sagte der Sprecher.
Die gesamte Sparte Schienengüterverkehr, die in 15 europäischen Ländern aktiv ist, erzielte laut Bilanz 2010 einen Umsatz von 4,6 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag bei 12 Millionen Euro. In Deutschland droht nach Medienberichten für 2011 ein Minus. Das Unternehmen legt seine Zahlen im März vor. (dpa)