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Der ADAC lehnt staatliche Spritpreisregulierung ab

30.03.2012 17:56 Uhr
Der ADAC lehnt staatliche Spritpreisregulierung ab
Peter Meyer, Präsident des ADAC, fordert eine zielführende Diskussion zur Eindämmung der Spritpreise
© Foto: ddp/Kaveh Rostamkhani

Der ADAC hat sich gegen eine staatliche Spritpreisregulierung und für Wettbewerbsstärkung ausgesprochen

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München. Der ADAC plädiert für mehr Wettbewerb anstelle von staatlicher Preisregulierung. Dies teilte der Automobilclub am Freitag in einer Pressemitteilung mit. Eine staatlich verordnete Preisbremse auf dem Kraftstoffmarkt wäre für Deutschland kein geeignetes Mittel, um einen Anstieg der Kraftstoffpreise zu verhindern. In Österreich, wo gesetzlich geregelt ist, wann die Tankstellenpreise erhöht werden dürfen, ist die Preisbildung für die Verbraucher zwar transparenter geworden. Zu niedrigeren Spritpreisen hat dies nach Informationen des Clubs jedoch nicht geführt, es sind im Gegenteil sogar höhere Preise zu befürchten.

Entsprechende Anträge zur Einführung einer Preisregulierung in Deutschland nach dem Vorbild Österreich, die heute mehrere Bundesländer im Bundesrat eingebracht haben, lehnt der ADAC kategorisch ab. Auch für andere Beispiele aus dem Ausland, wie etwa die Regelung in West-Australien, fehle bislang der Beleg, dass diese für den deutschen Markt anwendbar sind.

„Alle ernstgemeinten Vorschläge zur Eindämmung der Kraftstoffpreise müssen jetzt auf den Tisch und vorbehaltlos diskutiert werden", fordert ADAC Präsident Peter Meyer. „Blinder Aktionismus, wie er derzeit von verschiedenen Seiten an den Tag gelegt wird, ist dabei aber nicht zielführend. Wirklich profitieren können die Autofahrer nur durch eine Stärkung des Wettbewerbs", so Meyer.

Der ADAC fordert deshalb die volle Ausschöpfung des kartellrechtlichen Instrumentariums im Tankstellenmarkt. Auch die Rolle der freien Tankstellen müsse gestärkt werden. (bw)

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KOMMENTARE


mercurius

02.04.2012 - 12:15 Uhr

Die Mineralölgesellschaften haben im Laufe der Zeit durch den schnellen Wechsel der Preise (unter sich sind die wohl einig, weil es alle im Gleichschritt tun) für den Autofahrer eine totale Verwirrung geschaffen. Der ADAC sollte nicht die Diskussion über die hohen Preise kritisieren, sondern TÄTIG werden. Eine Lösung wäre eine Vorschrift, dass die Preise für einen längeren Zeitraum fest sein müssen. Die Begründung der Mineralölgesellschaften, dass dies wegen der Preisentwicklung auf den Rohölmarkten notwendig sei ist total unglaubwürdig. Weniger als 10 Prozent wird frei zugekauft, der Rest gehört denen seit Jahrzehnten. Der ADAC könnte im Internet eine Abfrage anbieten, von der man jeweils den preisgünstigsten Spritanbieter im näheren Umkreis erfahren kann.


G. Böhmert

02.04.2012 - 16:47 Uhr

Der Spritpreis darf nach Festlegung 24 Stunden nicht verändert werden, auch nicht gesenkt. Sonst bieten alle wieder von vornherein zu hoch an und passen sich im Laufe des Tages an. Wer zu hoch anbietet, muss Gefahr laufen an dem Tag keine Einnahmen zu haben. Nur so kann (wird) es funktionieren.


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