München. Fernride, Start-up für fahrerlose Logistik-Prozesse mit Sitz in München, hat gemeinsam mit dem Logistikdienstleister DB Schenker die technische Machbarkeit fahrerloser Hoflogistk belegt. Wie Fernride mitteilt, wurde für das Pilotprojekt bei Schenker ein elektrisch betriebener Wechselbrückenhubwagen vom Typ Kamag E-Wiesel mit Fernrides so genannter Teleoperations-Technologie ausgerüstet.
Ferngesteuerte Umsetzung von Wechselbrücken
Der Prototyp erhielt dafür ein speziell auf das Umsetzen von Wechselbrücken ausgelegtes Sensor- und Kamera-Kit. Die Bilder erreichen den Bildschirmarbeitsplatz eines Fahrzeugführers außerhalb des Fahrzeugs. Dieser Teleoperator konnte von seinem Arbeitsplatz mittels Gaspedal, Bremse, Lenkrad und Joystick gezielte Befehle in Echtzeit an das Fahrzeug senden. Auf diese Weise konnte das Fahrzeug fahrerlos und ferngesteuert unter Realbedingungen auf einem Hof Wechselbrücken umsetzen.
„Das sind kritische Erfahrungen zu den Einsatzmöglichkeiten autonomer Fahrzeuge, die wir hier gesammelt haben“, betont Hendrik Kramer, Mitgründer und CEO von Fernride. So verschaffe man Kunden wie DB Schenker „eine hervorragende Ausgangsposition im hoch umkämpften Markt für autonome Logistik.”
“Teleoperation ist ein erster Schritt auf dem Weg zu unserem Ziel der sukzessiv höheren Automatisierung unserer Yards. Wir können uns sehr gut vorstellen, dass die Technologie ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie werden wird“, sagt Christoph Herchenhein, Head of Terminal Handling Europe bei DB Schenker.
Kamag-Geschäftsführer Dirk Jahn ergänzt: "Wir freuen uns, dass Kamag mit seinem langjährigen Kunden DB Schenker diesen Prototyp im Realbetrieb testen konnte. Die wertvollen Erfahrungen unterstützen uns bei der weiteren Entwicklung automatisierter Elektrofahrzeuge.“ (mh)