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DB Schenker Rail blickt in Polen pessimistisch nach vorne

17.12.2012 12:13 Uhr
DB Schenker Rail blickt in Polen pessimistisch nach vorne
Ein Zug der DB Schenker Rail in Polen
© Foto: DB Schenker Rail

Hohe Zugangsgebühren, lange Umwege aufgrund von Baustellen und ein insgesamt rückläufiger Frachtmarkt - der Schienengüterverkehr in Polen bleibt auch im kommenden Jahr schwierig.

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Warschau. Der Bahn-Logistiker DB Schenker Rail schaut in Polen nur wenig optimistisch in das kommende Jahr. „Aufgrund des Transportrückgangs hat unter den Gesellschaften seit einigen Monaten der Preiskrieg zugenommen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der polnischen Tochtergesellschaft, Christian Schreyer, im Gespräch mit dem einheimischen Industriefachportal „Nowy Przemysl Online“. Der Manager geht nicht davon aus, dass sich diese Situation im kommenden Jahr zum Vorteil der Transporteure ändern wird. „Das Jahr 2012 war ein sehr schwieriges Jahr, weil sich die Bedingungen in vielerlei Hinsicht verschlechtert haben“, erklärte Schreyer. Die Arbeit sei durch die Modernisierung der Hauptstrecken erschwert worden, wodurch sich die Transportzeit verlängert habe. „Wir haben Umgehungstrassen benutzen müssen, und die Arbeitseffektivität hat sich dadurch verschlechtert“, unterstrich der Vorstandsvorsitzende. „Zu diesen Erschwernissen kam noch hinzu, dass die Zugangsgebühren nicht zurückgegangen sind“, sagte der Manager. Im Gegenteil: Nach seinen Aussagen sind die Preise sogar noch gestiegen. „Und sie dürften sich im kommenden Jahr weiter erhöhen“, so Schreyer.

Besonders wichtig war seinen Aussagen zufolge, dass der Markt um rund zehn Prozent rückläufig gewesen ist. „Wir haben nur deswegen unseren Marktanteil noch vergrößeren können, weil wir aufgrund der tiefgreifenden Restrukturierungen aus den Vorjahren das Jahr 2011 positiv abgeschlossen hatten“, erklärte der DB-Manager. Nach den ersten zehn Monaten ist die Gesamttonnage der Transporteure in Polen um 7,5 Prozent und die Transportleistung um 9,4 Prozent eingebrochen. (bec)

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