Politik: Das Klagelied

E s fehlen so viele Lkw-Parkplätze, die Genehmigungen für Schwertransporte dauern zu lange, der schlechte Zustand der Infrastruktur behindert das Geschäft: Den Unternehmen im Transport und Logistikgewerbe fallen immer Gründe ein, sich zu beklagen, meistens zu Recht. Das richtige Publikum finden Den Ärger rauszulassen ist wichtig. Denn erstens tut es gut und zweitens sagt ja auch der Volksmund: Wo kein Kläger, da kein Richter. Wer nicht ausspricht, wo etwas schiefläuft, kann auch nicht erwarten, dass es besser wird. Wichtig ist aber auch, das richtige Publikum für das Klagelied zu finden. Wenn Sie eine geduldige Familie haben, hört diese zwar zu, sollten Sie sich beim Abendbrot über den schlechten Zustand der Straßen beschweren. Bei anderen Unternehmern erhalten Sie sicher Zuspruch bei dem Thema Lkw-Parkplatznot. Aber weder der Kollege noch die Ehefrau werden die Situation ändern können. Viel sinnvoller ist es deshalb, an jemanden heranzutreten, der an den Problemen arbeiten kann: Sprechen Sie mit den Bundestagskandidaten. Zu keiner anderen Zeit ist es so einfach, mit Bundespolitikern in Kontakt zu treten, wie kurz vor der Bundestagswahl. Im Wahlkampf sind die Kandidaten auf Stimmenfang in den Wahlkreisen unterwegs und wild darauf, mit den Bürgern zu sprechen. Der perfekte Zeitpunkt, um zu erklären, welche Probleme die Branche in Ihrer Region belasten. Geben Sie den Politikern Arbeit mit nach Berlin. Und auch außerhalb des Wahlkampfes gibt es immer die Möglichkeit, gehört zu werden. Werden Sie bei Ihrem Bürgermeister vorstellig, wenden Sie sich an Ihren Landtagsabgeordneten oder schreiben Sie doch mal wieder einen Leserbrief an Ihre Lokalzeitung - oder auch an die Redaktion der VerkehrsRundschau. Stoßen Sie etwas an!

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