Cuxhaven. Cuxport bietet ab sofort den Umschlag von schweren und großdimensionierten Bauteilen für die Windkraftindustrie auf dem Seeweg an. Erster Auftraggeber ist die Reederei DFDS Seaways. Cuxport baue im Rahmen dieser RoRoShortsea-Verkehre sein Angebotsportfolio für die Windenergiebranche aus und biete seinen Kunden auf diesem Wege eine Alternative zum Komponententransport auf der Straße, heißt es in einer Mitteilung.
Anfang September wurden die ersten neun Flügel für Windkraftanlagen in Cuxhaven angeliefert. Der Hafenbetreiber Cuxport übernahm noch am selben Tag die Verladung der Rotorblätter auf ein Schiff der Reederei DFDS Seaways, die Cuxhaven mit einer Frequenz von fünf bis sechs Abfahrten pro Woche bedient. Nach rund 20 Stunden erreichte das Schiff seinen Zielhafen Immingham an der englischen Ostküste.
Die Infrastruktur von Cuxport hat eine Rampennutzlast von maximal 350 Tonnen und ermöglicht das Handling von Bauteilen, die Überbreiten bis zu acht Metern sowie eine Länge bis zu 75 Metern aufweisen können. Für diesen Service und ähnliche Anforderungen können Kunden auf vorhandene Linienverbindungen des Standortes oder auf Spotverkehre zurückgreifen. Neben den Abfahrten der DFDS Seaways nach Immingham gilt dies zum Beispiel auch für den RoRo-Liniendienst zwischen Cuxhaven und dem spanischen Santander, der für den Transport von Windenergieanlagenteilen genutzt werden kann. (ab)