München. Ab Montag, 1. März, gibt es für Transporte in Richtung Italien eine Corona-Schnellteststation auf bayerischer Seite. Das teilten der Landesverband Bayerischer Spediteure (LBS) und der Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen (LBT) mit. Nach Angaben der beiden Verbände habe es in Fahrtrichtung Süden bisher an einer solchen Einrichtung gefehlt.
„Wir hoffen, dass mit diesem Angebot die Situation für die Transportabläufe mit Tirol und Italien über die Inntal- und Brennerroute etwas entspannt werden kann“, sagten Sabine Lehmann, Geschäftsführerin des LBS und Sebastian Lechner, Geschäftsführer des LBT. Es hätte dringender Handlungsbedarf bestanden, um die Versorgung der Verbraucher sicherzustellen und die Arbeitsbedingungen der Fahrerinnen und Fahrer zu verbessern.
Dem Aufbau der neuen Teststationen seien laut den Verbänden intensive Bemühungen von Unternehmerseite sowie von Politik und oberbayerischen Regierung vorausgegangen. Die Station soll ab dem frühen Montagmorgen in Betrieb gehen und befindet sich am Inntaler Autohof Raubling, Inntalautobahn A 93, Ausfahrt 57, Reischenhart. Dort bestehe auch eine Parkmöglichkeit für 100 bis 130 Lkw. Die Tests sind laut LBS und LBT für die Fahrerinnen und Fahrer kostenlos.
Die Verbände betonen, die neuen Corona-Schnellteststation zwar zu begrüßen, gleichzeitig ihre Kritik an Test- und Nachweispflichten aber aufrechtzuerhalten. Diese seien aus Branchensicht unverhältnismäßig. Lehmann und Lechner teilten außerdem mit, dass ein dauerhafter Betrieb der Station unter anderem von der Frequentierung und den weiteren Gesprächen mit der Regierung von Oberbayern abhänge. (sn)
Heiko Jobst