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Continental trifft die Krise der Automobilbranche

20.07.2009 15:32 Uhr
Continental trifft die Krise der Automobilbranche
Autozulieferer schreibt nach Kostensenkung im zweiten Quartal operativ schwarze Zahlen
© Foto: ddp

Nach vorläufigen Zahlen rutschen Umsatz und Ergebnis des Autozulieferers im ersten Halbjahr in den Keller

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Hannover. Im ersten Halbjahr 2009 hat sich der Umsatz von Continental aufgrund der anhaltenden Krise der Automobilbranche im Vorjahresvergleich um rund 32 Prozent auf knapp 9,1 Milliarden Euro verringert. Wie der Automobilzulieferer heute mitteilte, sank das operative Konzernergebnis (Ebit) von 912,4 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2008 auf minus 126,2 Millionen Euro im aktuellen Berichtszeitraum. Etwas entspannter stellte sich die Gewinnsituation des Herstellers von Reifen und Fahrzeugsystemen im zweiten Quartal dieses Jahres dar. Dank rigoroser Kostensparmaßnahmen lag der Erlös zwischen April und Juni 2009 mit 4,7 Millionen Euro (Vorjahr: 6,6 Millionen Euro) rund 460 Millionen Euro über den ersten drei Monaten dieses Jahres. Das bereinigte Ebit stieg im zweiten Quartal auf 283,0 Millionen Euro. Im ersten Quartal hatte es noch bei minus 34,3 Millionen Euro gelegen. „Continental hat in einem äußerst schwierigen Marktumfeld seine operativen Ziele erreicht. Das bislang umfassendste Kostensenkungspaket in der Unternehmensgeschichte und die konsequent betriebene Anpassung des Unternehmens an das weiterhin sehr schwierige Marktumfeld zeigen zunehmend Wirkung“, sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Karl-Thomas Neumann am Montag in Hannover bei der Vorlage einiger vorläufiger Zahlen zum ersten Halbjahr. Er wies außerdem darauf hin, dass Continental die Anzahl der Beschäftigten seit Beginn der Krise im September 2008 weltweit rund 16.000 abbauen musste. Trotz einer leichten Aufwärtsbewegung am Markt gäbe es vorerst keinen Grund zur Entwarnung, erklärte Neumann: „Das Umfeld wird für die Continental wie für die gesamte Zulieferindustrie auch im zweiten Halbjahr und darüber hinaus eine große Herausforderung bleiben. Es wäre daher kurzsichtig, sich in Anbetracht unseres engen Finanzrahmens alleine auf unsere operative Stärke zu verlassen, zumal die verbesserten operativen Margen auf Basis deutlich niedriger Umsätze generiert werden.“ (ag)

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