Wetzlar. Der Autozulieferer Continental setzt seinen Stellenabbau am Standort Wetzlar fort und streicht 156 Arbeitsplätze. Die 156 Stellen sollen 2009 und 2010 in Verwaltung und Entwicklung abgebaut werden, sagte Unternehmenssprecherin Katharina Rath am Freitag und bestätigte damit einen Bericht der „Wetzlarer Neuen Zeitung“. Dabei sollen betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden. Als Grund führte Rath Umsatzrückgänge und eine nur schleppende Erholung des Marktes an. Schon jetzt gebe es in Wetzlar Kurzarbeit. Bundesweit will der Konzern bis zum nächsten Jahr 2000 Stellen streichen. Bei Continental in Wetzlar war 2008 die Produktion geschlossen worden. Etwa 400 Menschen verloren ihre Arbeit. Derzeit arbeiten laut Rath in Wetzlar etwa 620 Menschen. „Eine Standortschließung ist im Moment kein Thema“, sagte Rath. Aber das Unternehmen müsse sich den wirtschaftlichen Umständen anpassen. In Wetzlar werden Infotainment- Systeme für Autos entwickelt, also alles, was im Auto mit Radio, Navigationssystem und Bildschirmen zu tun hat. Continental hat nach Unternehmensangaben in Hessen rund 15.000 Mitarbeiter an neun Standorten – darunter Babenhausen, Frankfurt, Schwalbach, Karben, Wetzlar und Korbach. Der Autozulieferer, der nach einer Übernahmeschlacht anteilig zum fränkischen Familienunternehmen Schaeffler gehört, hatte bereits vor der Wirtschaftskrise mehrere hundert Stellen an hessischen Standorten abgebaut. (dpa)
Autozulieferer Continental will 156 Stellen in Wetzlar abbauen
Verwaltung und Entwicklungsabteilung am hessischen Standort betroffen