Schwalbach/Wetzlar. Der Autozulieferer Continental schließt nach der Übernahme der früheren Siemens-Sparte VDO bis März 2009 die Produktion im mittelhessischen Wetzlar. Davon seien rund 400 Mitarbeiter betroffen, sagte ein Sprecher von Continental heute in Schwalbach am Taunus. Die Produktion von Navigationssystemen für Autos werde nach Tschechien verlagert. Continental-Vorstandschef Manfred Wennemer habe in einem Brief an den Landrat des Lahn-Dill- Kreises, Wolfgang Schuster (SPD), die Gründe dargelegt. In Wetzlar arbeiten den Angaben zufolge gut 900 Mitarbeiter. Der Bereich Entwicklung und Forschung mit knapp 500 Mitarbeitern wird nach Angaben des Sprechers aber in Wetzlar fortgeführt. Derzeit gebe es zudem Überlegungen, die Serviceabteilung mit ihren etwa 70 Mitarbeitern zu verkaufen. In diesem Zusammenhang werde auch geprüft, etwa 50 Produktionsmitarbeiter in den Service aufzunehmen. Das Ende der Produktion in Wetzlar war bereits von Siemens geplant gewesen. Continental hatte nach der milliardenschweren VDO-Übernahme angekündigt, etwa 2500 Stellen zu streichen. Der Autozulieferer hatte für Siemens VDO mit weltweit gut 60.000 Beschäftigten rund 11,4 Milliarden Euro bezahlt. (dpa)
Continental schließt Produktion in Wetzlar

Produktion von Navigationssystemen wird nach Tschechien verlagert