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Container-Liniendienste laufen Hamburg nicht mehr an

17.01.2020 13:45 Uhr
Lotsenboot, Containerschiff, Hafen Hamburg
Für die Hamburger Hafenwirtschaft ist es enttäuschend, dass trotz Elbvertiefung einzelne Liniendienste Hamburg nicht mehr anlaufen
© Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/picture-alliance

Dabei handelt es sich um zwei Liniendienste der Reedereien Maersk und CMA CGM. Wie hoch die daraus resultierenden Umschlageinbußen sind, kann noch nicht abgeschätzt werden.

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Hamburg. Mit dem Fahrplanwechsel im Februar verliert der Hamburger Hafen zwei Container-Liniendienste. Es handelt sich um den Dienst ME1 der Reederei Maersk und um den Dienst FAL3 von CMA CGM, bestätigte der Terminalbetreiber Eurogate am Freitag in Hamburg nach entsprechenden Medienberichten. Beide Dienste verkehren zwischen europäischen und asiatischen Häfen und haben zusammen bislang rund 300.000 Standardcontainer (TEU) von und nach Hamburg transportiert, das sind rund drei Prozent des gesamten Hamburger Containerumschlags. Eine fundierte Aussage über die Aussagen für Eurogate lasse sich so kurz nach der Entscheidung nicht treffen, erklärte das Unternehmen.

Wie groß die Umschlageinbußen durch die beiden fehlenden Dienste für den Hamburger Hafen ausfallen werden, lässt sich erst später feststellen. Ein Teil der Container wird Hamburg weiterhin mit anderen Schiffen erreichen, aus logistischen Gründen. Für die Hamburger Hafenwirtschaft ist jedoch enttäuschend, dass trotz der laufenden Elbvertiefung einzelne Liniendienste Hamburg nicht mehr anlaufen wollen.

Die Hafenbehörde HPA teilte am Freitag mit, dass die Aufträge für die Baggerarbeiten im Hafengebiet nun vergeben seien und die Arbeiten im März beginnen. Bis zum Sommer soll die Begegnungsstrecke fertiggestellt sein, auf der sich zwei große Containerschiffe passieren können. Damit wird die Kapazität des Hafens deutlich erweitert.

In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres erhöhte sich der Containerumschlag in Hamburg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp sieben Prozent auf 7,0 Millionen TEU. Die Zahlen für das Gesamtjahr werden am 19. Februar veröffentlicht. (dpa/fa)

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