Hamburg. Die CMA CGM Lavender startet heute ihre Reise im erweiterten Nordeuropa-Mittelmeer Vollcontainerdienst Femex 1 am Container Terminal Burchardkai. Zum ersten Mal wird sie auch durch den Bosporus die Schwarzmeerhäfen Samsun in der Türkei, Novorossiysk in Russland und Constanta in Rumänien anlaufen. Damit ist der Femex 1 nach Angaben des Hafen Hamburg Marketing e.V. der einzige Containerliniendienst zwischen Nordeuropa und dem Schwarzen Meer.
Der Grund für die Erweiterung des seit März 2013 bestehenden Liniendienstes ist die gestiegene Nachfrage nach Seetransporten zwischen Nordeuropa und dem Schwarzmeerraum. Wachstumstreiber sind die Im- und Exporte der sehr außenhandelsorientierten Türkei über den Hamburger Hafen. Einer aktuellen Länderauswertung zufolge rechnet Hafen Hamburg Marketing (HHM) im seeseitigen Containerverkehr zwischen Hamburg und den Häfen in der Türkei mit einem Wachstum von 38 Prozent. Das entspricht rund 75.000 TEU.
Wachstumstreiber Türkei
Durch die Aufnahme des Hafens Samsun ist die Türkei jetzt noch besser an Hamburg angebunden. Die Fahrt von Hamburg nach Samsun dauert 19 Tage. In entgegengesetzter Richtung sind die Schiffe 22 Tage unterwegs. Insgesamt verkehren zwischen dem Hamburger Hafen und der Türkei aktuell sieben Liniendienste, darunter auch zwei Mehrzweck-/Stückgutdienste.
Im Femex 1 werden sechs Schiffe mit jeweils rund 2800 TEU Stellplatzkapazität eingesetzt. Neu dabei ist die Camellia, die im Rahmen der Rotationserweiterung die Flotte verstärkt, so dass die wöchentliche Abfahrtsfrequenz ab Hamburg beibehalten werden kann. Der Dienst verbindet 19 Häfen: Hamburg, Antwerpen, Southampton, Tanger, Marsaxlokk, Thessaloniki, Gebze, Istanbul-Ambarli (Avcilar), Istanbul-Haydarpasa, Samsun, Novorossisk, Constanta, Istanbul-Ambarli, Gebze, Gemlik, Aliaga, Marsaxlokk, Tanger und Casablanca. Von dort geht es auf direktem Wege wieder zurück nach Hamburg. Ein Rundlauf dauert 42 Tage. (kitz)