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CO2-Emissionen im Verkehrssektor sind rückläufig

08.09.2014 16:23 Uhr
CO2-Emissionen im Verkehrssektor sind rückläufig
Die Treibhausgasemissionen im Straßenverkehr gingen in den vergangenen Jahren zurück
© Foto: Picutre Alliance/dpa/Julian Stratenschulte

Während die Bundesregierung auf Erfolge bei der Senkung von Klimaabgasen im Verkehr verweist, kritisiert das Umweltbundesamt den langsamen Fortschritt.

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Berlin. Die Bundesregierung will die klimaschädlichen Verkehrsabgase weiter systematisch zurückdrängen und bis zum Jahr 2030 um rund ein Drittel im Vergleich zum Jahr 1990 verringern. Wie aus der Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grüne deutlich wird, gehen die Treibhausgasemissionen trotz steigenden Verkehrsaufkommens seit Jahren deutlich zurück. Dies sei zu begrüßen, verlautete es aktuell aus dem Bundestag.

Zu den rückläufigen Emissionen tragen den Angaben zufolge alle Verkehrsträger bei. So sanken etwa die Treibhausgasemissionen der Autos zwischen 2001 und 2012 von rund 107 Millionen Tonnen auf rund 90 Millionen Tonnen. Insgesamt gingen die Emissionen im Personen- und Güterverkehr von rund 161 Millionen Tonnen im Jahr 2001 auf rund 140 Millionen Tonnen im Jahr 2012 zurück. Der Verkehrssektor hat derzeit einen Anteil von rund 16 Prozent an den Treibhausgasemissionen.

Im Sinne des Klimaschutzes werde auch weiterhin eine Verlagerung des Personen- und Güterverkehrs auf emissionsärmere Verkehrsträger angestrebt, hieß es weiter. Im Güterverkehr gelte es, Transporte auf Schienen und Wasserstraßen zu bringen. Im Personenverkehr würden gezielt die Elektrofahrzeuge gefördert. Das bringe gemäß Projektionsbericht 2013 der Bundesregierung im Jahr 2020 eine Treibhausgasminderung von 700.000 Tonnen CO2.

Umweltbundesamt: Deutschland verfehlt Ziele

Zu einem weniger positiven Urteil kommt das Umweltbundesamt (UBA) in dem am Montag vorgestellten Gutachten „Umweltverträglicher Verkehr 2050“. Das Deutsche Institut für Urbanistik, das das Gutachten im Auftrag des UBA erstellt hat, kommt zu dem Ergebnis, dass die Bunderegierung die von ihr vorgegebenen Nachhaltigkeitsziele nicht erreichen wird. „Gemessen an den Klimaschutzzielen ist die Entwicklung im Verkehrsbereich alarmierend.“, urteilen die Autoren.

Laut dem Energiekonzept der Bundesregierung sollen die Treibhausgasemissionen in Deutschland bis 2020 um 40 Prozent und bis 2050 um 80 bis 95 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden. Während Deutschland über alle Sektoren bis 2011 eine Reduktion um 23 Prozent erreicht habe, sanken die CO2-Emissionen im Verkehrssektor lediglich um 4 Prozent. „Bisher hat das Verkehrswachstum die Effizienzfortschritte beim Kraftstoffverbrauch weitgehend kompensiert“, heißt es in dem Gutachten. Zusätzlich hätten die steigenden CO2-Emissionen im See- und Luftverkehr die Erfolge der CO2-Minderung im Autoverkehr weitgehend kompensiert.  (sno/diwi)

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