München. Das Thema CO2-Ausstoß in der Logistikkette wird ein zunehmend wichtigeres Thema. Das geht aus einer Exklusivumfrage der VerkehrsRundschau im Rahmen der Erhebung des VerkehrsRundschau-Index hervor. Demnach beabsichtigen 39,4 Prozent der befragten Verlader, künftig den Dienstleister nach der Ermittlung des CO2-Ausstoßes zu befragen. Ein Indiz dafür, dass die Vermeidung von CO2 in der Logistikkette an Bedeutung gewinnt.
Bislang jedoch steckt das Thema noch in den Kinderschuhen. Denn 86,9 Prozent der befragten Verlader gaben an, dass sie derzeit von ihren Logistikdienstleistern noch keine CO2-Daten verlangen. 47,5 Prozent sagen sogar: „Das ist für uns kein Thema.“ Nur 6 Prozent stellen ihren Dienstleister eine solche Anfrage, wobei die Hälfte von ihnen dies als Pflicht deklarieren.
Nur wenige Nachfrage zur CO2-Erfassung landen bei den Logistikdienstleistern
Entsprechend wenige Nachfragen zur Ermittlung des CO2-Ausstoßes erhalten derzeit noch die Logistikdienstleister. 63,4 Prozent sind damit bislang noch nicht konfrontiert gewesen. Für 17,8 Prozent ist ein entsprechender Wunsch des Auftraggebers die absolute Ausnahme (weniger als ein Prozent aller Kunden). 13,4 Prozent der Dienstleister geben an, dass sie vereinzelt Anfragen zur Ermittlung des CO2-Ausstoßes erhalten: Ein bis fünf Prozent ihrer Kunden sprechen sie darauf an. Hingegen sind nur 4,5 Prozent der Logistikdienstleister von mehr als fünf Prozent der Kunden auf das Thema CO2-Erfassung angesprochen worden.
Die VerkehrsRundschau befragt jedes Quartal Transportdienstleister und Verlader zur aktuellen Entwicklung der Transportpreise im Straßengüterverkehr sowie zu einem aktuellen Thema. Unterstützt wird die Befragung von der Unternehmensberatung BearingPoint.