Peking. Der chinesische Transportminister Li Shenglin will das die entsprechenden Institutionen in den nächsten zwölf Monaten die Markteinführung von bestellten Schiffen im Container und Schüttgutbereich begleiten. Er sagte auf einer Schifffahrtskonferenz in Hainan, dass das Transportministerium den Schiffbau im Lande kontrollieren will und sprach laut der Nachrichtenagentur Bloomberg von schlechteren Zeiten als in 2008.
Die chinesischen Schiffbauer und Reedereien sind schwer von dem momentanen Tarifverfall betroffen. „Die Reedereien des Landes traten aggressiv in den Markt für kleinere Containerschiffe und Schüttgutfrachter ein. Häufig wurde der Markt mit Schiffen geflutet, die durch Staatsbanken finanziert wurden. Dadurch gibt es nun zu viele Bestellungen in diesem Bereich. Zudem sind Käufer nun an den größeren Schiffen koreanischer Werften interessiert. Daher leiden nun die chinesischen Werften“, sagte Li.
Cosco und China Shipping haben ebenfalls Verluste angemeldet. „Die staatlichen Reedereien haben versucht, aggressiv ihren Marktanteil zu erhöhen, doch besitzen sie immer noch nicht die Größenvorteile der Marktführer. Daher leiden sie besonders unter den niedrigen Tarifen“, berichtet Bloomberg. Trotzdem soll der Containerschiffbereich um vier bis fünf Prozent wachsen. Im Luftfrachtbereich sollen es null Prozent sein. (rup)