Frankfurt. Catella und Industrial Port untersuchten 25 Logistikregionen in Deutschland und fünf Regionen in Österreich, welche überdurchschnittliche Chancen für Investoren eröffnen. Das Ergebnis: In den kommenden fünf Jahren wird mit einem zusätzlichen Logistikflächenbedarf von rund vier Millionen Quadratmetern in Deutschland und Österreich gerechnet, der allein dem boomenden Online-Handel zugeschrieben wird. Immobilieninvestoren seien sich laut dieser Studie der Entwicklung bewusst. Die Mietpreisentwicklung sei pandemiebedingt 2021 wenig dynamisch ausgefallen und hänge stark von der jeweiligen Nutzungsklasse Lager, Logistik und Produktion ab.
Im Überblick weitere Ergebnisse:
- Sowohl in Deutschland als auch in Österreich ist – infolge der Pandemie – ein Rückgang des absoluten Logistik-Transaktionsvolumens zu verzeichnen, aber in Relation zu anderen Assetklassen ist das Volumen deutlich angestiegen.
- Die durchschnittliche Medianmiete der 25 untersuchten Logistikregionen in Deutschland stieg zum zweiten Quartal auf ca. 5,10 Euro pro Quadratmeter an. Gegenüber dem Jahr 2019 liegt ein Anstieg von 2 Prozent vor.
- Der teuerste Logistikstandort mit 3,30 Prozent Rendite ist weiterhin Berlin, gefolgt von München mit 3,50 Prozent Im Vergleich dazu weist die Wiener Region mit aktuell 4,20 Prozent eine höhere Rendite aus. Nichtsdestotrotz ist diese in den letzten zwei Jahren ebenfalls gesunken – um 100 Basispunkte.
- Mit Fokus auf attraktive Renditechancen bietet in Deutschland lediglich noch Würzburg (5,00 %) eine Rendite jenseits der 4 Prozent Marke auf das eingesetzte Kapital.
- Ein Blick auf die Heatmap zeigt auch: Noch immer gibt es erhebliche makroökonomische und demografische Unterschiede zwischen den ost- und westdeutschen Bundesländern, so dass ein recht eindeutiges Bild für die Eignung als attraktiver Logistikstandort entsteht. (ste)