Frankfurt. Abbiegeassistenten können dabei helfen, Radfahrer oder Fußgänger im direkten Umfeld am Fahrzeug zu erkennen und Unfälle mit ihnen verhindern. Deshalb rufen der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) und der Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ) alle Lkw-Besitzer dazu auf, in diese Technik zu investieren. Laut den Verbänden stehen seit kurzem neun Nachrüstsysteme zur Verfügung. Diese hätten mit der Erteilung einer ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) durch das Kraftfahrt-Bundesamt ihre Leistungsfähigkeit nachgewiesen und seien somit durch das Bundesamt für Güterverkehr förderfähig. Förderfähig sind auch ab Werk eingebaute Abbiegeassistenzsysteme für Neufahrzeuge.
Verbände sehen Vorteile auch für Fahrer
Mit der Anschaffung von Abbiegeassistenten schützen Lkw-Besitzer nicht nur das Leben von Radfahrern und Fußgängern, sondern bewahren auch Lkw-Fahrer vor traumatisierenden Unfallerlebnissen, die nach Angaben der Berufsgenossenschaft in 80 Prozent der tödlichen Abbiegeunfälle dazu führen, dass der betroffene Lkw-Fahrer nie wieder seinen Beruf ausüben kann.
BGL-Vorstandssprecher Dirk Engelhardt und AMÖ-Geschäftsführer Dierk Hochgesang sind sich einig: „Wir empfehlen im Interesse von Radfahrern, Fußgängern und Lkw-Fahrern, zeitnah und umfassend in leistungsfähige Abbiegeassistenzsysteme zu investieren.“ (ja)