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Bürger wollen weniger Autos in Städten

31.03.2015 10:02 Uhr
Bürger wollen weniger Autos in Städten
Vor allem wegen der Lärmbelastung zeichnet sich laut UBA ein Sinneswandel in den Städten ab
© Foto: Picture Alliance/dpa/Matthias Schrader

Laut der aktuellen Umweltbewusstseinsstudie des Umweltbundesamtes vollzieht sich in den Städten ein Bewusstseinswandel: Die autogerechte Stadt ist kein Zukunftsmodell mehr.

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Berlin. Vier von fünf Deutschen wünschen sich weniger Autos in den Städten. In der diesjährigen Umweltbewusstseinsstudie sprachen sich 82 Prozent der Befragten dafür aus, stattdessen den öffentlichen Nahverkehr sowie Rad- und Fußwege auszubauen. „Die Leute wollen eindeutig nicht mehr in Auto-zentrierten Städten leben“, sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks ( SPD ) bei der Vorstellung der Studie. Stadtbewohner seien zunehmend bereit, auf ein eigenes Auto zu verzichten.

„Der klare Auftrag lautet, mehr gegen den Lärm zu tun", betonte die Präsidentin des Umweltbundesamts Maria Krautzberger. In den Städten müsse die Lebensqualität verbessert werden. Mehr als ein Fünftel der Befragten fühlt sich durch den Flugverkehr sowie Industrie und Gewerbe und 17 Prozent durch Schienenverkehrslärm gestört. Hendricks sprach vom Wunsch nach einer „neuen Mobilität“, gerade die in die Städte ziehenden Jüngeren wollten dies. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will bald ein Car-Sharing-Gesetz vorlegen, mit dem mehr Stellplätze für gemeinsam genutzte Autos geschaffen werden sollen. Befragt wurden im vergangenen Juli und August rund 2110 Personen online ab 14 Jahren. Die Menschen seien automüde, meinte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege zu der Studie. „Es ist bemerkenswert, dass die Umweltministerin eine neue Mobilität in den Städten fordern muss, während der Bundesverkehrsminister schweigt und der Finanzminister die Mittel auf Kante näht.“ (jök)

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