Riedlingsdorf. Die Huber Warenhandel und Transportgesellschaft mit Sitz im burgenländischen Riedlingsdorf in Österreich ist insolvent. Über den Betrieb mit 93 Mitarbeitern wurde beim Landesgericht Eisenstadt ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet, teilen die Gläubigerschutzorganisationen Creditreform und der AKV Europa mit. Betroffen von der Insolvenz sind 220 Gläubiger, die Passiva belaufen sich auf rund 9,62 Millionen Euro.
Der seit über 150 Jahren als Familienunternehmen bestehende Betrieb soll fortgeführt, sämtliche Mitarbeiter sollen weiter beschäftigt werden. Den Gläubigern wird eine Quote von 30 Prozent angeboten, zahlbar binnen zwei Jahren. Zum Sanierungsverwalter wurde der Rechtsanwalt Felix Stortecky in Jois bestellt. Forderungen können bis 27. April angemeldet werden.
Als Ursache für die Insolvenz wird eine Forderung des Zollamts Eisenstadt mit drei Millionen Euro genannt. Gegen den entsprechenden Bescheid seien Rechtsmittel eingelegt worden. Mit der Forderung sei die Zahlungsunfähigkeit eingetreten, heißt es in der Mitteilung an die Gläubiger. (mf)