Brummis mit Superkräften

Der knallorange Lkw mit dem roten Max-Bögl-Schriftzug rangiert brummend und piepsend rückwärts in die Prüfhalle. Die Hauptuntersuchung steht an. Die Zeit ist knapp. Ein Lkw, der nicht fährt, kostet bares Geld. Pro Standminute ist das ein Verdienstausfall von zwei Euro. Alfons Riel lässt sich trotzdem nicht stressen, er erledigt seine Aufgaben routiniert und mit größter Sorgfalt. Riel gehört fast zum Inventar, ist er doch jeden Monat im Schnitt eineinhalb Wochen bei Max Bögl - und das seit 22 Jahren. "Ich gehöre hier wirklich dazu", sagt Riel, und Stolz schwingt in seiner Stimme mit. Als Prüfer betreut er den gesamten Fuhrpark, und es fällt einiges an, was geprüft werden muss: Über 1000 Autos und 650 kleine Nutzfahrzeuge wie Transporter, Bagger oder Radlader gehören zum Fahrzeugbestand; hinzu kommen 300 Lkw, die auf Baustellen oder im Transport eingesetzt sind. "Riesenkräne, Schlepper, Baufahrzeuge, normale Autos - diese Vielfalt macht meine Arbeit total spannend", sagt der Oberpfälzer. Sicherheit hat Priorität Sengenthal bei Neumarkt in der Oberpfalz, wo Riel gerade in der Halle steht, ist das Herzstück von Max Bögl. Die gelben Brummis werden in der hauseigenen Werkstatt direkt nebenan gewartet und repariert, bevor es wieder auf Baustellen in ganz Deutschland und Europa geht. Gleichzeitig befindet sich hier der größte Standort des Konzerns, an dem beispielsweise Betonteile für die Türme von Windrädern, Bauteile für Stadiondächer und riesige Stahlträger produziert werden. Im Anschluss werden sie auf die Lkw geladen und als Schwertransport zum Einsatzort gebracht. "TÜV SÜD ist für uns wie eine Sicherheitsversicherung. Eine niedrige Mängelquote heißt für mich, dass mein Personal in der Werkstatt gute Arbeit leistet. Sichere Fahrzeuge und sichere Beladung haben für uns oberste Priorität", betont Peter Guttenberger, Geschäftsführer und Leiter des Zentralbereichs Transport und Geräte bei Max Bögl. Schwertransporte mit Überlänge werden im Wechsel von vier weiteren Sachverständigen von TÜV SÜD Auto Service geprüft. Bis zu 85 Meter kann ein solcher Zug lang sein, der bei seiner Fahrt dann von der Polizei und Begleitfahrzeugen gesichert wird. 90 Jahre Max Bögl "Wir machen sogar Probebeladungen mit den TÜV SÜD-Experten, um im Vorfeld zu erproben, dass die Ladung gesichert ist. Das hat sich bewährt", sagt Guttenberger. Dafür sind Flexibilität und spontane Einsätze gefragt. Auch Arbeitssicherheit wird großgeschrieben: Die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften wird ebenfalls von TÜV SÜD überprüft. Für Max Bögl ist 2019 ein ganz besonderes Jahr: Das 90. Firmenjubiläum wird gefeiert. "Man kann sagen, dass wir seit unseren Anfängen mit dem TÜV SÜD zusammenarbeiten", erinnert sich Guttenberger. "Mein Vater war damals schon in der Firma, und er hat mir erzählt, dass er damals schon mit TÜV-Prüfern zu tun hatte. Ich arbeite jetzt seit 36 Jahren im Betrieb, und seitdem arbeite ich mit euch zusammen", sagt er und klopft Riel auf die Schulter. "So einen Nutzfahrzeugprofi wie ihn brauchen wir hier." Profi durch und durch Riels Interesse an Nutzfahrzeugen kommt nicht von ungefähr. Er stammt von einem Bauernhof, besitzt selbst einen Radlader und bewirtschaftet damit ein Waldstück bei Neumarkt. "Ich kam schon als kleiner Bub mit Traktoren und Baggern in Berührung. Ich bin mit Maschinen aufgewachsen", sagt er. Dann brummen 640 PS lautstark hinter ihm. Es ist Zeit. Der nächste Brummi verlangt nach ihm. TÜV SÜD Ansprechpartner TÜV SÜD Auto Service GmbHAlfons Riel, amtlich anerkannter Sachverständiger, Schwerpunkt NutzfahrzeugeTel.: +49 9181 4689-11E-Mail: alfons.riel@tuev-sued.dewen-nm@tuev-sued.de

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