-- Anzeige --

Brexit-Notfallplan gegen Verkehrschaos ab sofort in Kraft

22.03.2019 14:50 Uhr
Großbritannien, Flaggen, Union Jack, Big Ben, Brexit
Notfallpläne der britischen Regierung sollen bereits am Montag aktiviert werden
© Foto: Michael Kappeler/Zuma Press/dpa/picture-alliance

Unter dem Namen „Operation Brock“ hat die die britische Regierung Notfallpläne erstellt, um ein erwartetes Verkehrschaos in den Griff zu bekommen.

-- Anzeige --

London. Die britische Regierung hat Notfallpläne für die Abwicklung des Güterverkehrs bei Lkw-Staus auf den wichtigsten Zufahrtsstraßen in Richtung Hafen Dover und Eurotunnel im Fall eines EU-Ausscheidens aus ohne Abkommen erstellt. Diese Pläne laufen unter dem Namen „Operation Brock“ und treten am 25. März in Kraft. Sie sind ihrerseits ein Bestandteil der nationalen Operation „Yellowhammer“, mit der die britische Regierung die kurzfristigen Folgen eines No-Deal-Brexits in den Griff bekommen will.

Diese Operation Yellowhammer betrifft zahlreiche Bereich, von der Gesundheitsvorsorge bis zum Verkehrssektor, auch ein Einsatz des Militärs, das die zivilen Verwaltungen unterstützen könnte, ist in den Plänen berücksichtigt. Das Verteidigungsministerium habe bereits ein Krisenzentrum in Betrieb genommen, unter anderem sind 3500 Soldaten in Bereitschaft, berichtet das „Handelsblatt“. Unter anderem sehen diese Notfallpläne vor, dass in der südenglischen Region Kent alles getan werden soll, um Straßen, Krankenhäuser und Schulen bei einem drohenden Verkehrsinfarkt offen gehalten werden, schreibt die englische Zeitung „Guardian“.

Operation Brock bereits am Montag aktiv

Die Operation Brock, mit der ein Verkehrschaos rund um die Kanalhäfen und den Eurotunnel verhindert werden soll, werde bereits am Montag aktiviert, teilte Highways England am Freitag, 22. März, mit. Dabei soll eine Fahrtrichtung der Autobahn M 20 – die Verbindung von London Richtung Dover – abschnittsweise komplett geschlossen werden, um sie als Parkbereich für Lkw bei der Zufahrt zur Fähre und zum Eurotunnel zu nutzen. Betroffen ist der gut 20 Kilometer lange Abschnitt der Autobahn zwischen Maidstone und Ashford. Auf der Gegenfahrbahn in Richtung London soll der Verkehr dann auf jeweils zwei Spuren in beide Richtungen fließen.

Einer Mitteilung von Highways England zufolge, sollen Abschnitte der M20 bereits an diesem Wochenende gesperrt werden, damit abschließende Vorbereitungen für die Operation Brock getroffen werden können. Bis Montag werde die M20 über Nacht zwischen der Anschlussstelle 8 (Maidstone) und Anschlussstelle 9 (Ashford) geschlossen. Nächtliche Schließungen werden von Highways England auch für die kommende Woche nicht ausgeschlossen, sollten die Vorbereitungen noch nicht abgeschlossen sein.

Der DSLV empfiehlt zudem, vor Fahrtantritt zu prüfen, ob es zu Verzögerungen am Hafen von Dover und am Eurotunnel kommt. Aktuelle Informationen finden Sie unter www.gov.uk/government/organisations/highways-england. (tb)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Landverkehr

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.