München. Ein zwischen Italien und Österreich ausgehandelter Finanzierungsvertrag ist nach Einschätzung Bayerns ein Meilenstein auf dem Weg zum Brennerbasistunnel. „Endlich kommt der Ausbau des transeuropäischen Schienennetzes in Süddeutschland und im Alpenraum voran“, sagte Bayerns Verkehrsminister Erwin Huber (CSU) heute in München. Das von den Verkehrsministern Italiens und Österreichs unterzeichnete Memorandum sei von entscheidender Bedeutung, weil sich beide Länder nun zur Bereitstellung der notwendigen Finanzmittel bekannt hätten. Ein wesentlicher Finanzbeitrag solle zudem von der Europäischen Union kommen. Nun müsse das Projekt energisch weiterverfolgt werden. „Die Verwirklichung dieses großen Projekts ist noch in weiter Ferne“, so Huber. Huber appellierte an Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD), jetzt auch auf deutscher Seite das Projekt voranzubringen. Der Bund müsse unverzüglich die notwendigen Planungen und Vorarbeiten für den Nordzulauf auf bayerischem Gebiet beginnen. „Jetzt müssen die Grundlagen geschaffen werden, mit Ausbaumaßnahmen auf bayerischer Seite den alpenquerenden Verkehr effizienter, umweltfreundlicher und mit weniger Belastung für die Anwohner im bayerischen Inntal abzuwickeln.“ Deutschland dürfe nicht „das schwächste Glied der Wegekette zwischen München und Verona“ sein. (dpa)
Brennertunnel: Bayern begrüßt Finanzierungsvertrag
Deutsche Planungen für Nordzulauf müssen beginnen: Bayerns Verkehrsminister Huber erinnert Bund an Verpflichtungen