Bremerhaven. Um sich künftig noch besser gegen Sturmfluten und extreme Wasserstände zu wappnen, hat Bremerhaven eine neue Einsatzzentrale eingerichtet. In dem Leitstand laufen alle notwendigen Informationen zusammen – von den Prognosen der Wetterdienste bis zu den Live-Videobildern von technischen Anlagen, wie der Geschäftsführer der Hafengesellschaft Bremenports, Robert Howe, am Donnerstag mitteilte. Auch bisher seien zwar schon alle Daten vorhanden gewesen. „Aber jetzt setzt sich das Puzzle zu einem schlüssigen Gesamtbild zusammen“, sagte Howe.
Bei einer Katastrophenlage müssen der Betrieb der Schleusen eingestellt, alle Öffnungen in den Deichen geschlossen sowie Kajen, Deiche und Spundwände im Blick behalten werden. In der neuen Zentrale gibt es die Möglichkeit, auf mehreren Monitoren das Geschehen entlang der 22 Kilometer langen Hochwasserschutzlinie zeitgleich zu verfolgen. Jeder in der Einsatzzentrale könne auf die für ihn wesentlichen Informationen zugreifen, sagte der Geschäftsführer der Hafengesellschaft.
Aufgabe der Leitzentrale ist es auch, die Öffentlichkeit in Extremsituationen wie zuletzt bei der Sturmflut im Dezember 2013 zu informieren. (dpa/ag)