Bremen. In den Häfen Bremerhaven und Bremen werden bis Ende des Jahres rund 74 Millionen Tonnen Waren und Güter über die Kaikanten gegangen sein. Damit liegt das Umschlagsvolumen nach vorläufigen Zahlen auf Vorjahresniveau (74,2 Millionen Tonnen), wie Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) am Montag in Bremen mitteilte. Der Löwenanteil entfällt auf Bremerhaven mit 62,7 Millionen Tonnen (plus 2,9 Prozent). Für den Hafenbereich sei das olympische Motto „höher, schneller, weiter” auf absehbare Zeit vorbei, sagte Günthner, der von einem guten und stabilen Ergebnis sprach.
In Bremerhaven werden 2018 rund 5,5 Millionen Standardcontainer (TEU) umgeschlagen. Auch dieses Ergebnis liegt auf Vorjahresniveau. 2019 dürfte es schwieriger werden, weil die Reederei Hapag-Lloyd ihre Transatlantik-Linien von Bremerhaven nach Hamburg verlegt. Dadurch fallen 500.000 TEU-Container weg. „Das trübt die Aussicht etwas”, sagte Frank Dreeke, Vorstandschef der BLG Logistics Group, die am Bremerhavener Terminalbetreiber Eurogate beteiligt ist.
Einen leichten Rückgang von 3,4 Prozent gab's mit 2,2 Millionen Fahrzeugen beim Autoumschlag über die Drehscheibe Bremerhaven. „Aber der Oktober hatte mit 207.000 Autos das größte Monatsumschlagsvolumen seit drei Jahren”, betonte Dreeke. (dpa/sno)