Die Blockchain-Technologie braucht möglichst viele Anwender, die zusammen das Blockchain-Ökosystem erschaffen. Deshalb hat das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML und die Technischen Universität Dortmund im März das Projekt "Blockchain in der Logistik: Innovationstransfer für die Modellregion Dortmund-Unna-Hamm" (DUH-IT) gestartet. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können dort zudem erkunden, wie sie die Blockchain-Technologie in ihr Unternehmen integrieren können und bekommen dafür bei der Auswahl und Gestaltung der idealen Blockchain-Technologie für ihr Unternehmen Unterstützung.
Förderung des Projektes
Das Projekt wird vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen mit rund zwei Millionen Euro gefördert und soll vor allem KMU in Dortmund, Unna und Hamm unterstützen, da diese Region wegen des Kohleausstiegs vor besonderen wirtschaftlichen Herausforderungen steht, denen mit dem Aufbau einer westfälischen Wasserstoffwirtschaft begegnet werden soll, wofür der Einsatz der Blockchain zentral ist. Die Blockchain-Technologie ermöglichen die Nachweisführung für grünen Wasserstoff von der Erzeugung bis zum Verbraucher, wodurch Prozesse in der Wasserstoff-Supply-Chain transparenter und nachverfolgbar werden. Auch automatisierte Zahlungen zwischen Wasserstoffproduzenten und Stromversorgern werden durch Smart Contracts ermöglicht. Da dies auch die Logistik allgemein betrifft, soll die Teilhabe von Unna und Hamm am Dortmunder "Innovationsraum Logistik" gestärkt und der Einsatz von Blockchain in der mittelständischen Logistik nutzbar gemacht werden. "Das Projekt DUH-IT soll maßgeblich dazu beitragen, die Zukunftstechnologie Blockchain in die regionale Wirtschaft zu tragen. Diese ist durch ihr Branchenprofil insbesondere im Bereich Wasserstoff wie gemacht für den Einsatz der Technologie – daher sind wir überzeugt, dass die Blockchain hier rasch Potenziale heben wird", sagte Michael Henke, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML.