Dachser gibt Gas
Die Wirtschaftskrise ist auch bei Dachser angekommen. Anstatt auf die Kostenbremse zu treten, gibt CEO Burkhard Eling Gas. Was dies 2023 für das Logistikunternehmen bedeutete und wie es jetzt weitergeht.
2023 ließ es Dachser, salopp formuliert, so richtig krachen. Das Portemonnaie des Kemptener Speditions- und Logistikunternehmens war durch sein Rekordjahr 2022 prall gefüllt und interessante Übernahme-Kandidaten gab es im Jahr der Wirtschaftskrise zuhauf.
Zukäufe für 244 Millionen Euro
Los ging die Einkaufstour im Januar 2023 mit der Übernahme von Müller Fresh Food Logistics in den Niederlanden. Im März verstärkte sich Dachser in der See- und Luftfracht mit ACA International in Australien und Neuseeland. Mitte 2023 folgte ein Joint Venture mit Nishi-Nippon Railroad. Höhepunkt war im August der Mehrheitskauf der Stückgut- und Kontraktlogistiksparte von Fercam in Italien - die bislang drittgrößte Akquisition von Dachser - und im Dezember übernahm das Unternehmen noch den schwedischen Frische- und Tiefkühllogistiker Frigoscandia und baute so seine Präsenz im foodstarken Skandinavien aus.
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