Die Europaregion Tirol, Südtirol, Trentino will die Transitproblematik im Brennerkorridor angehen. Sie schlägt dafür einen Staatsvertrag zwischen Deutschland, Österreich und Italien vor. Wie das österreichische Bundesland Tirol weiter mitteilt, sei solch ein Staatvertrag die Basis für ein gemeinsames Verkehrsmanagement im Brennerkorridor. Die grenzüberschreitende Lösung müsse die Ziele Lebensqualität der Anrainer, Klimaschutz und funktionierende Wirtschaft vereinen.
Die drei Landeshauptleute der Europaregion, Anton Mattle, Arno Kompatscher und Maurizio Fugatti, seien überzeugt, dass Digitalisierung und eine weiterentwickelte Dosierung hierfür eine Chance ist.
Sie verweisen auf die Machbarkeitsstudie des Landes Südtirol, die die Umsetzung eines auf Slots basierenden digitalen Verkehrsmanagements geprüft und als technisch und rechtlich machbar eingestuft habe.
Die Verantwortlichen in den Infrastrukturministerien in Deutschland, Österreich und Italien sollten gemeinsam Verhandlungen aufnehmen, so die Empfehlung der drei Landeshauptleute. Dabei sollten sie an einer grenzüberschreitenden Lösung arbeiten, deren Umsetzung über einen eigenen Staatsvertrag geregelt werden sollte.