Mainz. Die BLG Autorail, Mainz, hat gemeinsam mit dem niederländischen Waggonbauer Greenbrier einen italienfähigen Autotransportwaggon entwickelt. Das Produkt wurde in der vergangenen Woche in Hamburg Kunden und Fachjournalisten vorgestellt. Die Besonderheit: Auf dem Waggon können zwei SUV, zum Beispiel VW Tuareg, übereinander verladen werden – und trotzdem werden die Abmessungen für das G1-Profil- eingehalten. Der Waggon darf also auf dem Netz der italienischen Bahn bewegt werden, das europaweit die geringsten Abmessungen vorgibt. Somit können die Waggons überall auf dem europäischen Normalspurnetz eingesetzt werden.
Die niedrigere Höhe wird durch kleinere Radsätze und die absenkbare zweite Ebene erreicht. Bis zu zwölf SUV können pro Waggon transportiert werden – normalerweise müssen sechs SUV pro Waggon gemeinsam mit kleineren PKW verladen werden. Daraus ergeben sich deutliche Kostenvorteile. Wie BLG-Autorail-Geschäftsführer Geld Binz gegenüber der Verkehrs-Rundschau sagte, wird der neue Waggon jedoch nur dann in größerer Stückzahl gebaut, wenn Verlader die Investition mit längerfristigen Verträgen zu wirtschaftlichen Konditionen absichern. (hel)