Wien. Vor kurzem starte der erste Intermodal-Ganzzug in Eigentraktion vom Ruhrgebiet bis in die Türkei. Mit einer ÖBB-Lok, die sowohl in Österreich als auch in Deutschland, Ungarn, Rumänien und Bulgarien zugelassen ist, ging es ab dem Terminal in Duisburg auf einer über 2000 Kilometer Strecke mit nur einer Lok im Durchlauf bis nach Tekirdag. Die neuen Ganzzüge sind ein Ergebnis der strategischen Partnerschaft der Rail Cargo Group mit dem türkischen Speditionsunternehmen Büyük Anadolu Lojistik Organizasyonlar (BALO). Durch die kürzeren Durchlaufzeiten wegen der Eigentraktion durch die Rail Cargo Group wird die Wagenbindung reduziert und damit mehr Menge bei gleichem Wagenbestand transportiert.
Enormes Frachtpotenzial
Die Türkei hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2023 das Exportvolumen zu verdreifachen. Der Bahn, mit einem aktuellen Schienenanteil von nur 0,85 Prozent, wird hierbei eine wichtige Rolle zukommen. (kitz)