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BGL stellt sich neu auf

23.10.2018 10:47 Uhr
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Stößt einige Veränderungen im BGL an: Professor Dirk Engelhardt, noch Hauptgeschäftsführer des BGL und demnächst wahrscheinlich Vorstandssprecher des Verbandes
© Foto: Jan Scheutzow/VerkehrsRundschau

Auf der Mitgliederversammlung des BGL am 25. Oktober soll eine neue Satzung beschlossen werden. Fast die komplette bisherige Führungsriege tritt nicht mehr an. Zudem strebt der BGL die Gründung eines Hauses des Straßenverkehrs in Brüssel an.

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München. Am kommenden Donnerstag soll die Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) in Berlin über eine neue Satzung beschließen. Der Satzungsentwurf sieht vor, dass es anstatt eines Präsidiums einen maximal sechsköpfigen Aufsichtsrat gibt und statt einer Hauptgeschäftsführung einen Vorstand. Als Vorstandsspre­cher sind der bisherige Hauptgeschäftsführer des BGL, Dirk Engelhardt, und als sein Stellvertreter der jetzige Stellvertreter von Engelhardt, Adolf Zobel vorgesehen.

Es ist jedoch nicht nur die neue Struktur, die den Verband verändern wird. Auch die han­delnden Personen werden andere sein. Vom bisherigen sechsköpfigen Präsidium werden für den neuen Aufsichtsrat Adalbert Wandt, Claus O. Herzig, Klaus Peter Röskes und Hans Wormser nicht mehr antreten – auch deshalb, weil es jetzt eine Altersgrenze geben soll und dann nur gewählt werden darf, wer bei der Wahl das 67. Lebensjahr noch nicht vollen­det hat. Diese vier Unternehmer haben zum Teil 20 Jahre und länger im Präsidium die Geschicke des BGL bestimmt.

Eine Kampfabstimmung ist zu erwarten

Alles deutet darauf hin, dass es auf der Mitgliederversammlung zu einer Kampfabstimmung kommt. Denn: „Wir haben mehr Bewerber für den Aufsichtsrat als Plätze. Das freut uns, zeigt es doch, dass wir engagierte Un­ternehmer im Verband haben“, sagte Engelhardt gegenüber der VerkehrsRundschau.

Zusagen für ein Repräsentanz in Brüssel aus Skandinavien und Frankreich

Engelhardt strebt weitere Veränderungen im BGL an. Zusammen mit den skandinavischen und dem französischen Verbänden, die einen entsprechenden Beschluss bereits gefasst haben, soll in Brüssel eine Immobilie gesucht werden, um ge­meinsam die Interessen zu vertreten. Auch der belgische Verband ist interessiert. „Vielleicht gelingt es uns, ein kleines Haus des Straßenverkehrs in Brüssel zu errichten“, sagte Engelhardt. Un­berührt davon soll es die BGL-Repräsentanz weiter geben. Er sieht ein solches Haus auch nicht als Konkurrenz zur IRU (Internatio­nal Road Transport Union): „Wir haben dort dann die Möglichkeiten, die Interessen der westeuropäischen Verbände zu bün­deln.“ Ein Zeichen dafür, dass es spürbare Interessensunterschiede bis hin zu Diver­genzen gibt zwischen West- und Osteuropa.

BGL hat Einsparungen in Höhe eines sechsstelligen Betrages erzielt

Ein Grund für die Umstrukturierung sind auch die Verluste, die der Verband in den letzten Jahren gemacht hat. „Wir haben über verschie­dene Maßnahmen Einsparun­gen in Höhe eines sechsstelli­gen Betrages erzielt“, sagt Engelhardt gegenüber der Ver­kehrsRundschau. Diese Kosten­reduktionen, Erfolge bei den wirtschaftlichen Aktivitäten und mittels der Einmal-Umlage der Unternehmen sei es gelun­gen, „ein ausgeglichenes Ergebnis zu erwirtschaf­ten“. Die Einmal-Umlage betrug 2018 pro Unter­nehmen 140 Euro. 2019 ist nochmals eine Umlage notwendig, die dann aber nur noch 70 Euro betragen soll.

Eine detaillierten Bericht zu den weiteren Veränderungen im BGL und wie der Verband das Thema „Erhöhung der Lkw-Gewichte auf 44 Tonnen“ einschätzt, finden Sie in der aktuellen VerkehrsRundschau VR 42/2018 oder Abonnenten der VerkehrsRundschau unter www.verkehrsrundschau-plus.de.

(cd)

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