Frankfurt/Main. Die wirtschaftliche Lage im deutschen Transportlogistikgewerbe war im vierten Quartal 2017 ausgeglichen, die Stimmung jedoch insgesamt weniger positiv. Das geht aus der aktuellen Konjunkturanalyse des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) hervor. Der Geschäftslage-Saldo fiel gegenüber dem außergewöhnlich guten Vorquartal von 13,5 auf 0,5 Prozentpunkte. Bei dem Wert handelt es sich um den Saldo der positiven und negativen Einschätzungen zur aktuellen Geschäftslage.
Der Saldo der Gesamtkostenentwicklung stieg im letzten Quartal 2017 von 56,5 Prozentpunkten (Pp) im Vorquartal auf jetzt 58 Pp und damit laut BGL auf den höchsten Wert seit dem dritten Quartal 2012. Der Anteil der Betriebe mit gestiegenen Gesamtkosten erhöhte sich auf 60,5 Prozent. Nur bei 2,5 Prozent der Unternehmen sanken die Gesamtkosten. Am meisten zu Buche schlugen bei einem Großteil der Betriebe höhere Personalkosten verzeichneten, gestiegene Fahrzeugkosten und erhöhte Dieselkosten. Für das dem Berichtsquartal folgende Halbjahr erwarteten somit 61 Prozent der Betriebe (Vorquartal: 58 Prozent) weiter steigende Gesamtkosten.
Betriebsergebnisse: Saldo wieder negativ
Negativ entwickelten sich im vierten Quartal Betriebsergebnisse und Umsätze der Transportunternehmen. Der Betriebsergebnis-Saldo fiel von sechs Pp minus 2 Pp. Im Berichtsquartal bewerteten 18,5 Prozent der befragten Unternehmen (Vorquartal: 12,5 Prozent) ihr Betriebsergebnis als schlecht und nur noch 16,5 Prozent (Vorquartal: 18 Prozent) als gut. Auch der Betriebsergebnis-Prognosewert für das dem Berichtsquartal folgende Halbjahr fiel gegenüber der Prognose aus dem Vorquartal von 1 Pp auf minus 6,5 Pp.
Geradezu abgestürzt ist im vierten Quartal 2017 der Umsatz-Saldo von 20,5 Pp im dritten Quartal 2017 auf jetzt 3,5 Pp. Im Berichtsquartal waren die Umsätze bei 23, Prozent (Vorquaertal: 29 Prozent) der befragten Unternehmen gestiegen, gefallen bei 20 Prozent (Vorquartal: 8 Prozent). 24,5 Prozent der Betriebe – und damit 2,5 Prozent mehr als im Vorquartal – erwarteten steigende Umsätze. Dagegen prognostizierten 20,5 Prozent (Vorquartal: 17,5 Prozent) sinkende Umsätze.