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BGL diskutiert Mobilitätspaket mit EU-Politikern

26.04.2018 14:17 Uhr
BGL diskutiert Mobilitätspaket mit EU-Politikern
Das Mobilitätspaket sei eine große Chance, für mehr Wettbewerbsgleichheit in der EU zu sorgen, meint BGL-Präsident Adalbert Wandt
© Foto: Sebastain Willnow/dpa/picture-alliance

Bei dem Treffen in Straßburg haben der BGL und der Verband des Verkehrsgewerbes Baden deutlich gemacht, was sie sich von dem Mobilitätspaket der EU erwünschen.

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Frankfurt am Main. Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) sowie Vertreter des Verbandes des Verkehrsgewerbes Baden (VB) haben sich mit führenden Verkehrspolitikern im Europäischen Parlament in Straßburg zum traditionellem Austausch getroffen. Im Mittelpunkt der Debatte stand das Mobilitätspaket. Das Treffen wurde mitveranstaltet von den Europaabgeordneten Ismail Ertug (SPD) und Markus Ferber (CSU). „Nach vielen Jahren der Liberalisierung der EU-Verkehrspolitik ist das Mobilitätspaket eine große Chance, wieder für mehr Wettbewerbsgleichheit in der EU zu sorgen und den Kampf gegen Sozialdumping aufzunehmen“, so BGL-Präsident Adalbert Wandt.

Der BGL unterstrich bei dem Zusammentreffen seine Unterstützung für die Anwendung der Entsenderichtlinie im Straßengüterverkehr sowie die Einbeziehung von im Straßengüterverkehr gewerblich genutzten Fahrzeugen bereits ab 2,5 Tonnen in die EU-Gesetzgebung, etwa die Regelungen der Lenk- und Ruhezeiten. Der Marktzugang von gebietsfremden Unternehmen für nationale Verkehre dürfe nicht weiter liberalisiert werden. „Kabotage darf kein Geschäftsmodell werden“, betonte VB-Vorsitzender Oskar Dold.

Zusammenarbeit aller Verkehrsträger unterstützen

Weitere Forderungen des BGL: ein zentrales und ständig aktualisiertes EU-Meldeportal für die Entsendungserklärungen sowie einheitliche EU-Kontrollstandards für die Durchsetzung der neuen Sozialregeln. „Damit das Mobilitätspaket kein Papiertiger wird, sollte das Europäische Parlament ambitionierte Ziele für die frühzeitige Einführung des smarten Tachografen einfordern“, so BGL-Hauptgeschäftsführer Dirk Engelhardt.

Bei den Themen „Wegekosten/externe Kosten“ fordert der BGL die Gleichbehandlung aller Verkehrsträger und spricht sich nachdrücklich gegen die Anlastung von Staukosten aus, die keineswegs als „extern“ einzustufen seien. „Seit vielen Jahren wollen wir unsere Güter auf der Schiene transportieren, leider ohne Erfolg.“ Angesichts von Infrastrukturengpässen und eklatantem Fahrermangel sei die Zusammenarbeit aller Verkehrsträger mehr denn je als Bestandteil einer Lösung bei der Versorgung der Bevölkerung unverzichtbar, so Niko und Christian Adam, Geschäftsführer der internationalen Spedition „Adam-Transporte“ aus Neuried/Baden.

„Wir sind mit vielen unserer Forderungen durch offene Türen bei den EU-Parlamentariern gelaufen und hoffen jetzt auf eine schnelle Einigung beim Mobilitätspaket, die die berechtigten Interessen des deutschen Transportgewerbes berücksichtigt“, sagte BGL-Präsident Adalbert Wandt abschließend.

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