Berlin. Zum Jahresende hat der deutsche Außenhandel sein Wachstum in allen Regionen der Welt fortgesetzt. Die Importe steigen dabei deutlich stärker als die Exporte. Mit dem akkumulierten Wachstum der Ausfuhren von über 12 Prozent von Januar bis November bleibt der Export trotz aller Unwägbarkeiten 2011 auf Rekordkurs. Das teilte Anton Börner, Präsident des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), heute in Berlin zu den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes mit.
Demnach wurden im November Waren im Wert von 95 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 79 Milliarden Euro importiert. Die von Januar bis November 2011 akkumulierten Ausfuhren erreichten damit eine Höhe von 976 Milliarden Euro und die Einfuhren erreichten 830 Milliarden Euro. Die Ausfuhren stiegen damit im November um 8,3 Prozent und die Einfuhren um 6,7 Prozent. Die Außenhandelsbilanz wies somit einen Überschuss von 16 Milliarden Euro aus.
"Der deutsche Außenhandel behauptet sich in stürmischen Zeiten und legt zum Jahresende nochmal einen Endspurt hin. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass dieses Wachstum sowohl von den anderen europäischen Ländern als auch von den Emerging Markets getragen wird", kommentierte Börner.
Da die weltweiten Wachstumstrends weiterhin intakt seien und massive Investitionen unter anderem in Technologien zur Energie- und Ressourceneffizienz sowie in Infrastrukturprojekte erfolgten, sei der Verband auch für die Zukunft zuversichtlich. Nichtsdestotrotz schwebe über dieser Entwicklung auch weiterhin das Damoklesschwert der Schuldenkrise und damit die stete Gefahr des Überschwappens auf die Realwirtschaft, so Börner weiter. (jko)