Hamburg. Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle ist bei der BG Verkehr im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,3 Prozent zurückgegangen. Das gab die Berufsgenossenschaft in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt. Von Januar bis Ende Juni ereigneten sich demnach in den Mitgliedsunternehmen 32.531 meldepflichtige Arbeitsunfälle. 2019 waren es im gleichen Zeitraum 37.951.
Noch deutlicher sank die Zahl der Wegeunfälle. Insgesamt 3108 Personen verletzten sich auf dem Arbeitsweg, das ist ein Rückgang von 19,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zudem gab es auch bei den tödlichen Unfällen einen Rückgang. In den ersten sechs Monates dieses Jahres verloren 36 Versicherte der BG Verkehr bei einem Arbeits- oder Wegeunfall ihr Leben, sieben weniger als im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres.
„Wir führen den Rückgang der Unfallzahlen vor allem auf den Beschäftigungseinbruch in mehreren Branchen der Verkehrswirtschaft aufgrund der Corona-Krise zurück. Bei den Wegeunfällen macht sich auch die temporäre Verlagerung von Büroarbeiten ins Home-Office bemerkbar“, sagt Stefan Höppner, Mitglied der Geschäftsführung der BG Verkehr.
Unfallzahlen der vergangenen Jahre
Im vergangenen Jahr 2019 hatten insgesamt 81.976 Beschäftigte in den Mitgliedsbetrieben der BG Verkehr einen meldepflichtigen Arbeitsunfall erlitten. Das war ein Prozent weniger als 2018 (82.811). Davon ereigneten sich 74.118 Unfälle bei der Arbeit (2018: 74.769) und 7858 auf dem Arbeitsweg (2018: 8042). Gleichzeitig stieg die Zahl der Versicherten um 1,1 Prozent. (ja)