Frankfurt am Main. Laut der Konjunkturanalyse des Bundesverbands Güterverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) hatte im ersten Quartal 2020 die Corona-Krise starken negativen Einfluss auf die Geschäftslage bei den Unternehmen im deutschen Straßengüterverkehr. Der BGL befragte für seine Konjunkturanalyse über das erste Quartal 2020 insgesamt 355 Unternehmen, 287 (80,8 Prozent) antworteten.
Der Geschäftslage-Saldo (Durchschnitt aus Umsatz- und Betriebsergebnis-Saldo) sank demnach laut BGL gegenüber dem Vorquartal von minus 25 auf minus 33 Prozentpunkte und damit auf seinen schlechtesten Wert seit sieben Jahren.
Weitere Ergebnisse der aktuellen BGL-Konjunkturanalyse: Im Vergleich zum Vorquartal reduzierten im ersten Quartal dieses Jahres 22 Prozent aller befragten Betriebe ihre Fuhrparkkapazität, 3,5 Prozent erhöhten sie. Bei 52 Prozent der Unternehmen sanken im Berichtszeitraum im Vergleich mit dem Vorquartal die Umsätze, bei 12,5 Prozent stiegen sie. Die Fahrzeugauslastung sank bei 50,5 Prozent der Betriebe, bei 6,5 Prozent stieg sie. Im Berichtsquartal ging bei 18 Prozent der Fahrpersonalbestand zurück, bei fünf Prozent stieg er.
Laut BGL kämpften 19,5 Prozent der befragten Firmen im ersten Quartal 2020 mit gestiegenen Gesamtkosten, 21,5 Prozent mit höheren Personalkosten, 14,5 Prozent mit gestiegenen Fahrzeugkosten und 4 Prozent mit erhöhten Treibstoffkosten. 17,5 Prozent der Betrieb war mit einer gesunkenen Zahlungsmoral seiner Kunden konfrontiert. (ja)