Köln. Gesetzliche Vorschriften und der Wunsch nach Sicherheit haben dem Tüv Rheinland bessere Geschäfte beschert. Der Konzernumsatz sei 2018 um 1,3 Prozent auf 1,998 Milliarden Euro gewachsen, teilte die Prüfgesellschaft am Dienstag in Köln mit. Zugleich wurden die Geschäfte profitabler als zuvor, das Betriebsergebnis (Ebit) stieg kräftig auf rund 140 Millionen Euro. „2018 war ein gutes Jahr, wir sind gesund gewachsen“, sagte Konzernchef Michael Fübi.
Bekannt wurde der Tüv vor allem durch die Hauptuntersuchung, für die der Firmenname längst als Synonym genutzt wird. Neben Deutschland führt der Tüv Rheinland die Routine-Checks an Fahrzeugen auch in Frankreich, Spanien, Chile und Lettland durch. Die Einnahmen aus Prüfungen machen insgesamt aber nur noch 15 Prozent des Konzernumsatzes aus. Bereiche wie Cybersicherheit werden wichtiger.
Fübi betonte, dass man den Wachstumskurs fortsetzen wolle. Dafür sucht der Tüv Rheinland dringend Mitarbeiter - derzeit rund 500 im Inland und 500 im Ausland. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Vollzeit-Stellen um gut 500 auf 20 450, davon knapp 8800 in Deutschland (plus 300). (dpa)