Frankfurt/Main. Nach der Deutschen Bahn scheint das große Stühlerücken jetzt auch bei der Lufthansa loszugehen. Die Fluglinie steht einem Medienbericht zufolge vor einem radikalen Umbau ihres Managements. Der Dax-Konzern wolle den Bereichsvorstand der Lufthansa Passage auflösen, schreibt das „Manager Magazin“ unter Berufung auf Unternehmenskreise. Eine Entscheidung solle bei der kommenden Aufsichtsratssitzung am 16. September fallen. Lufthansa wollte zu dem Bericht am Donnerstag keinen Kommentar abgeben.
In der Lufthansa Passage sind die Kern-Airline Lufthansa, Germanwings, Eurowings und weitere kleine Fluggesellschaften versammelt. Im vergangenen Jahr entfielen auf die Passage rund 17 von
30 Umsatzmilliarden des Gesamtkonzerns. Der Bereich wird von einem fünfköpfigen Vorstand geführt, wobei zwei Manager in Personalunion auch in dem ebenfalls mit fünf Managern besetzten Konzernvorstand vertreten sind.
Laut „Manager Magazin“ soll es künftig unterhalb des Konzernvorstands eine Reihe von Ressorts geben, die für sämtliche Konzern-Airlines inklusive der Auslandtöchter wie Swiss und AUA zuständig sind. Die geplante Billig-Plattform Eurowings solle künftig vom Konzernvorstandsmitglied Harry Hohmeister geführt werden. Auch dies wollte Lufthansa nicht kommentieren. (dpa)