Brüssel. Bei aufeinander abgestimmten Lkw-Kontrollen Anfang Februar in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg sind Unregelmäßigkeiten bei 40 Prozent der angehaltenen Fahrzeuge bzw. ihrer Fahrer festgestellt worden. Die Kontrollen zielten vor allem auf das Aufdecken von Betrug mit dem Tachographen, Nichteinhalten der Lenk- und Ruhezeiten, fehlender Dokumente und Überladung ab. Bei 31 der 84 kontrollierten Fahrzeuge wurden 62 Verstöße festgestellt, wie das Benelux-Sekretariat in Brüssel mitteilte.
Ruhezeiten und Maximalgewichte überschritten
Am häufigsten wurde das Nichteinhalten der Lenk- und Ruhezeiten bemängelt: 42 Fahrer wurden deshalb verwarnt oder mit Bußgeldern belegt. Neun Lkw waren schwerer, als es ihr maximal zulässiges Gesamtgewicht erlaubt hätte. Bei acht Fahrzeugen arbeitete der Tachograph fehlerhaft oder war manipuliert worden.
Seit 2014 führen die Benelux-Staaten solche zeitgleich und aufeinander abgestimmte Lkw-Kontrollen durch. Die am 1. Februar durchgeführte Kontrolle war die siebte dieser Art. Ziel dieser Kontrollen ist es – neben dem Aufdecken von Verstößen – voneinander zu lernen, Best-Practice-Methoden zu entwickeln und die Kontrollen in den drei Ländern zu harmonisieren. Die Mitglieder der jeweiligen Kontrollteams kommen immer mindestens aus zwei der drei Benelux-Staaten. (kw)
Montobeni