Berlin/Leipzig. Unternehmen der Paket- und Logistikbranche sollen in Mitteldeutschland künftig enger zusammenarbeiten. Dafür haben der Bundesverband der Kurier-Express-Post-Dienste (BdKEP) und das Netzwerk Logistik Mitteldeutschland eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Gegenseitige Unterstützung und Transfer von Know-how sollen dabei helfen, gemeinschaftliche Projekte sowie die Weiter- und Neuentwicklung von Geschäftsmodellen zu fördern, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der beiden Vereine.
Die Vernetzung beider Branchenvereine soll demnach auf Fachebene zu einem besseren Austausch der beteiligten Akteure führen. Über die gesamte Lieferkette hinweg bis zur letzten Meile könne so etwa besser über smarte Lösungen für die Zustellung in der City sowie in periphere Räume diskutiert werden. Auch in den Bereichen Pharma-Lieferketten und Personalentwicklung soll kooperiert werden.
„Die Möglichkeit etwas für unsere Branche zu bewegen ist am größten, wenn zusammengearbeitet wird“, sagt Andreas Schumann, Vorsitzender des Bundesverbands der Kurier-Express-Post-Dienste, und ergänzt: „Gerade die letzten Monate haben gezeigt, dass insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen in Krisenzeiten sehr von Austausch und Zusammenarbeit profitieren können. Deswegen weiten wir unser Kooperationsnetz gezielt aus und haben mit dem Netzwerk Logistik Mitteldeutschland nun auch in dieser Region einen starken Partner an unserer Seite.“
Im Corona-Lagezentrum des BdKEP hatten in den vergangenen Monaten bereits Mitglieder des Netzwerk Logistik Mitteldeutschland mitgewirkt und aktuelle Informationen aus Sachsen eingebracht. „Es hat sich schnell gezeigt, dass es auch darüber hinaus sinnvoll ist, gemeinsame Themen zusammen anzugehen. Von der fachlichen Kompetenz des BdKEP und den attraktiven Partizipationsmöglichkeiten, etwa auf Messen und Events, werden unsere Mitglieder sehr profitieren“, sagt Toralf Weiße, Vorstandsvorsitzender im Netzwerk Logistik Mitteldeutschland. (ja)