Duisburg. Der Seehafen Antwerpen ist seit dem 27. April Mitglied im Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB). Im Rahmen der Gremiensitzungen des BDB in Duisburg wurde der Aufnahmeantrag des Hafens einstimmig angenommen. Derzeit laufen wöchentlich 915 Binnenschiffe den Hafen an, um Projektladungen, Container sowie
trockene und flüssige Massengüter in die Niederlande, Deutschland, die Schweiz, Österreich oder Nordfrankreich beziehungsweise von dort nach Antwerpen zu befördern.
Nach der Aufnahme des Hafens Rotterdam im vergangenen Jahr ist damit bereits der zweite der großen Westhäfen dem Verband als Fördermitglied beigetreten. Mit einer Ein- und Ausfuhr von mehr als 200 Millionen Tonnen Gütern im Jahr ist Antwerpen einer der drei führenden Seehäfen und damit ein wesentlicher Motor für das Wirtschaftswachstum in der Europäischen Union. Durch seine Lage im großen Rhein-Maas-Schelde-Delta ist der Hafen gut an das europäische Wasserstraßennetz angebunden.
Die Mitgliedschaft im BDB gebe dem Hafen Antwerpen die Möglichkeit, Standpunkte in verkehrs- und gewerbepolitischen Fragen in Deutschland auszutauschen. „Außerdem gewährleistet sie eine enge Zusammenarbeit mit anderen Teilnehmern des Systems Wasserstraße zu einer Vielzahl von Themen wie Infrastruktur, Regulierungen, operationelle Fragen und umweltpolitische Aspekte. Aus diesem Grund ist die Mitgliedschaft für beide von großem Wert“, betonte Marjan Beelen, Consultant des Hafens Antwerpen für die Bereiche Intermodality & Hinterland – Binnenschifffahrt. (ag)