München. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) dringt weiter auf eine Verlängerung der Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Österreich über den November hinaus. Diese seien dringend erforderlich, sagte Herrmann der „Deutschen Presse-Agentur“. Man brauche „Grenzkontrollen vor allem aus migrations- und sicherheitspolitischen Gründen. Nach wie vor werden unsere EU-Außengrenzen noch nicht ausreichend geschützt“, sagte Herrmann.
Nach Herrmanns Angaben hat die Bundespolizei im vergangenen Jahr an der Grenze zu Österreich mehr als 6000 Personen zurückgewiesen, die unerlaubt einreisen wollten. Ein ähnlicher Trend zeichne sich für das laufende Jahr ab. „Alles in allem geht es um mehr Sicherheit durch Grenzkontrollen, solange das notwendig ist“, erklärte Bayerns Innenminister.
Deutschland kontrolliert seine Grenze zu Österreich seit Herbst 2015. Deutschland hat eine 3700 Kilometer lange Landgrenze, allein zu Österreich sind es gut 800 Kilometer mit Dutzenden Übergängen. Echte, dauerhafte Kontrollen gibt es zwischen Bayern und Österreich allerdings nur an drei Autobahnübergängen. (dpa)